Die Lobgesänge auf die Schönheit der Königsberger Marienkirche haben eine lange Tradition. „Ich habe dergleichen in Deutschland in einem solchen Städtchen noch nicht gesehen“, soll der Feldherr Johann Tilly gesagt haben, als er während des Dreißigjährigen Kriegs mit seinem Heer Königsberg besetzte.
Wer bei Volkach den Main überquert und Richtung Vogelsburg unterwegs ist, entdeckt über den Bauernhausdächern linker Hand den gelblich glänzenden Turm des Kartäuserklosters Astheim. Schlank und spitz ragt er in den Himmel. Mit seinen kunstvollen, neugotischen Verzierungen gehört er heute zur Kartause. Ein Blitzeinschlag im 19. Jahrhundert und ein Kirchenbrand hatten den ursprünglichen Turm zerstört und im Kloster die Decken schwarz gefärbt.
Ein Stück Knochen des heiligen Bartholomäus, die Hirnschale, ist seit dem 13. Jahrhundert als Reliquie im Kaiserdom in Frankfurt aufbewahrt. Die Legende schreibt dem Jünger Jesu ein bewegtes Leben bis zum Märtyrertod zu. 27 Szenen aus diesem Leben zeigt der Bartholomäusfries über dem Chorgestühl. Diese Wandmalereien sind nur eines der vielen Kunstwerke in dem bedeutenden Gotteshaus, das dem Heiligen geweiht ist. Es ist auch als Krönungskirche der deutschen Könige und römischen Kaiser in die Geschichte eingegangen.
Er war Mönch und Mystiker, Ritter und Ratgeber von Päpsten, Bischöfen, Königen und Fürsten. Der Mann mit der Mönchsfrisur und dem wohlgeformten Bart ist Bernhard von Clairvaux. Er hält einen Bischofsstab in der einen und ein Buch, auf dem ein Hund liegt, in der anderen Hand. Die überlebensgroße Figur steht neben Papst Urban I., Johannes dem Täufer und Johannes Nepomuk um den Tabernakel im Hauptaltar der Kirche Sankt Johannes in Brendlorenzen.
So oder ähnlich könnte es im Himmel klingen. Wer die Augen schließt, nimmt ein Getöse wahr wie Flügelschlagen, ein Jauchzen und Jubilieren, Flüstern und Knistern, ein Beben und Brausen, ein Seufzen und Singen.
Hemdsärmlig öffnet Guardian Pater Günther Thomys die Pforte. „So, Sie wollen also das Kloster ansehen.“ Es klingt ein bisschen verwundert. Das Schönauer Kloster (Lkr. Main-Spessart) ist nicht viel mehr als die Kirche aus dem 18.
Wenn dir ein Kreuz Angst macht oder Leid dein Herz bricht, glaube: Sein Kreuz trägt deine quälenden Sorgen mit.“ Schwester Marie-Christopher Wehner deutet auf die lateinische Inschrift an der Tür der Wallfahrtskirche am Volkersberg und ...
Zweimal muss man den riesigen Eisenschlüssel im Schloss der mächtigen Eichentür drehen, ehe sich das westliche Portal der ehemaligen Zisterzienserinnen-Klosterkirche Mariaburghausen (Lkr. Haßberge) öffnen lässt. Dann die Überraschung:
Hier haben sie sich getroffen, die großen Meister des 18. Jahrhunderts: Die Stuckateure der Familie Bossi, der Bildhauer Johann Peter Wagner und der Freskenmaler Januarius Zick.