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Oberthulba: Heiligenfigur aufgefrischt

Oberthulba

Heiligenfigur aufgefrischt

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    Der Verein für Gartenbau und Landespflege in Oberthulba kümmert sich um das Umfeld des Bildstocks. Jetzt wurde der Hl. Antonius restauriert. Im Bild von links: Zweiter Vorsitzender Wolfgang Reidelbach, Ludwig Schneider, Erste Vorsitzende Margot Schottdorf und Malermeister Manfred Kessler.
    Der Verein für Gartenbau und Landespflege in Oberthulba kümmert sich um das Umfeld des Bildstocks. Jetzt wurde der Hl. Antonius restauriert. Im Bild von links: Zweiter Vorsitzender Wolfgang Reidelbach, Ludwig Schneider, Erste Vorsitzende Margot Schottdorf und Malermeister Manfred Kessler. Foto: Gotthard Schlereth

    Das Bildnis des Heiligen Antonius ist ein fester Bestandteil der Flur von Oberthulba. Einwohner verwenden die Figur sogar als Ortsbezeichnung, wenn sie „nü zum Antonius“ gehen. Gelegen am Waldrand, neben dem gut ausgebauten Geh- und Radweg zwischen Oberthulba und Wittershausen, bietet der Ort einen Anlaufpunkt für Wanderer und Menschen, die dort innehalten und dieses Stück Heimat schätzen, schreibt Gotthard Schlereth in einer Pressemitteilung.

    Die Figur wurde im Jahr 1945 von Egid Kessler, einem Malermeister aus Oberthulba, errichtet und war zunächst nur an einem Baum befestigt. Die ebenfalls verwendete Ortsbezeichnung „Tanne“ hängt sicherlich auch damit zusammen.

    Im Jahr 1961 fertigte Egid Kessler ein Gehäuse mit Dach als Wetterschutz an und renovierte die Figur. Die zweite Restaurierung der Heiligenfigur erfolgte 1979 durch seinen Sohn Manfred Kessler, ebenfalls Malermeister aus Oberthulba. Am Ostersonntag des Jahres 1986 wurde die Figur durch einen Sturm stark beschädigt. Malermeister Manfred Kessler restaurierte sie zum dritten Mal.

    Im Jahr 2000 fertigten einige Helfer der Reservistenkameradschaft Oberthulba ein neues Gehäuse für die Statue. Malermeister Manfred Kessler arbeitete nun an der vierten Restaurierung mit Anbringung des Schriftzuges „Hl. Antonius bitte für uns“.

    Wolfgang Reidelbach, Zweiter Vorsitzender des Vereins für Gartenbau und Landespflege in Oberthulba, betreut das Umfeld und das Areal am Antonius seit vielen Jahren. Er sorgte jetzt dafür, dass die Heiligenfigur abgenommen wurde und von Malermeister Manfred Kessler eine fünfte Auffrischung durch eine fachgerechte Restauration erhalten hat. Ludwig Schneider hat an den Seiten des Gehäuses zwei Kupfervasen angebracht. Somit können auch künftig dem Hl. Antonius persönliche Blumengrüße überbracht werden.

    Der Obst- und Gartenbauverein engagiert sich mit seiner Vorsitzenden, der Dritten Bürgermeisterin Margot Schottdorf, und einem bewährten Team vorbildlich um die Erhaltung solcher Kleinode im Markt Oberthulba. Dank gebührt daher allen Helferinnen und Helfern, die sich um Pflege und Instandhaltung kümmern und Patenschaften für ähnliche Projekte übernommen haben.

    Ein großer Dank gilt dem Malermeister Manfred Kessler, der die Initiative seines Vaters Egid über die Jahrzehnte weitergeführt hat und damit die Identität eines wichtigen Ortes der Andacht und Ruhe lebendig hält.

    Antonius von Padua wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger und Kirchenlehrer verehrt. Die Darstellung mit dem Jesuskind und einer Lilie ist die bekannteste. Viele Patronate sind mit ihm verbunden. So wird er oft angerufen für das Wiederauffinden verlegter oder verlorener Gegenstände und bei uns scherzhaft auch Schutzpatron der „Schlamperer“ genannt.

    Der Gedenktag des Heiligen ist der 13. Juni. Eine Bauernregel an diesem Tag lautet: „Regnet’s am Antoniustag, wird’s Wetter später, wie es mag.“ red

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