Aus der Geschichte Main-Spessarts (95): Im Jahr 1866 wurden Soldaten nach Laudenbach geschickt, um Unruhen gegen die jüdische Bevölkerung zu beenden. In Wiesenfeld gab es auch in den Jahren davor und später noch Übergriffe.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (94): Disziplin war das oberste Gebot in der Knabenerziehungsanstalt in Karlstadt. Bis zu 125 Buben aus Nah und Fern, viele waren Waisenkinder, waren dort untergebracht. Das Ende kam im Jahr 1956.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (93): Mit der Ludwigs-Westbahn ging es 1854 los, wüst ging es beim Bau der Sinngrundbahn zu. Gemünden wurde durch weitere Bahnstrecken zu einem wichtigen Eisenbahnknoten. Lohr–Wertheim hat sich nie wirklich rentiert.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (92): Die Obersinner Familie Wehner war aufgrund ihrer Gaunereien Mitte des 19. Jahrhunderts so berüchtigt, dass ihr Name bis vor wenigen Jahrzehnten sprichwörtlich für Spitzbuben stand.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (91): Die Alte Mainbrücke in Marktheidenfeld war die erste Brücke über den Main zwischen Würzburg und Aschaffenburg. Heute sind es allein im Landkreis Main-Spessart über 25 Brücken und Stege aus Stein, Stahl ...
Zuerst zogen Tiere oder Menschen an den Treidelleinen die Schiffe flussaufwärts. Dann kam die dampfgetriebene Meekuh. Nach dem Bau der Staustufen wurde 1937 die Kettenschleppschifffahrt eingestellt.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (89): Der junge Arzt Rudolf Virchow reiste 1852 durch den Spessart und verfasste über seine Eindrücke ein viel beachtetes Buch. Er schrieb von dunklen Kammern, kleinen Küchen und engen Familienverbänden.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (88): Die Not war im Spessart groß. Es herrschte Hunger, es gab zu viele Kinder. Viele wählten den Weg über den Atlantik. Die Auswanderung aus dem Spessart am Beispiel des Dorfes Neuhütten.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (87): Das Jahr 1840 war bedeutend für die Stadt Lohr. Der Unternehmer Georg Ludwig Rexroth der Jüngere siedelte sich in der Stadt an und kaufte den Unteren Eisenhammer. Die Erfolgsgeschichte begann.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (86): Wahrscheinlich hatte sich der Arzt Heinrich Leonard Ronkarz auf Italienreisen für die Gärten Oberitaliens begeistert. Er beschloss, seine Liebe zum südländischen Barock im Gemünden zum Leben zu erwecken.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (85): Eines der ältesten Dörfer des Altlandkreises Gemünden ist Wolfsmünster an der Saale. Wohlhabend wurde die Bewohner durch den Brückenzoll.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (84): Bis 1975 wurde noch Papier und Karton in der Papiermühle gefertigt. Jetzt ist sie ein gut besuchtes, lebendiges Museum und Technikdenkmal.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (83): Das Wappen der Gemeinde Esselbach zeigt ein Posthorn. Auf dem Dach des Rathauses ist eine Wetterfahne mit Postreiter zu sehen.
Aus der Geschichte Main-Spessarts (82): Das Großherzoglich-badische Amt Steinfeld wurde 1819 wieder fränkisch. Es war ein eigenes Ländchen mit elf Dörfern und einem Kloster. Die Bewohner feierten den Anschluss an Bayern.