Gegen die Stimmen der AfD befürwortete der Kreistag den Wirtschafts- und Stellenplan für das Klinikum. Viel Lob gab es für das Personal. Neues Nachdenken über das Zentralklinikum?
Die Stadträte Wolfgang Hörnig (CSU) und Ludwig Keller (proMAR) zeigen sich nach der Sitzung des Werkausschusses zur Nachnutzung des Standorts Marktheidenfeld enttäuscht.
In der Pandemie schnellt das Defizit in die Höhe und stürzen die Fallzahlen ab. Wenn es ganz schlecht läuft, steht im Wirtschaftsplan 2021 ein Verlust von 9,1 Millionen Euro.
Für den Klinikreferenten hat das Thema Nachnutzung Priorität 1. Der Bevölkerung fordert das trotzdem weiter Geduld ab: Ein Gutachten soll zeigen, was überhaupt umsetzbar ist.
Mitglieder des Werkausschusses wurden über Verzögerungen bei der Genehmigung des 160-Millionen-Projekts informiert. Er habe so etwas noch nie erlebt, sagte der Generalplaner.
Ein Facebook-Beitrag beschreibt eine überforderte Lohrer Notaufnahme. Dessen Autor ist kein Unbekannter. Er befürchtet, dass das Krankenhaus langfristig seinen Ruf verliert.
Schreck und Cartsburg bewerten es als absurd, dass die Einrichtung geschlossen ist, angesichts von Corona und der zeitlich ungewissen Neueröffnung des Klinikums in Lohr.
Es sind nur kleine Schritte, in denen es auf den Neubau in Lohr zugeht. Doch schon die Vorbereitungen – wie die Verlagerung der BKH-Gärtnerei – verschlingen große Beträge.
Bürgermeister Thomas Stamm informierte den Stadtrat auch über den bevorstehenden Besuch der Landrätin, bei dem die Schulen und das Krankenhaus im Mittelpunkt stehen sollen.
Bisher waren es nur Randnotizen. Das Klinikum mietet ein Bürogebäude im Herzen der Stadt an. Wen betrifft es? Und wohin verschlägt es die Vertriebler von Rexroth?