Manchmal ist das Einfache das Beste. Wie dieses Holzbein, das da zwischen aufwendigen Prothesen und computergesteuerten Kniegelenken an der Wand hängt. Ein Piratenstumpf quasi, eine Stelze, wie sie seit dem 15. Jahrhundert Versehrte nutzten. Oben ein Schaft aus Leder, dann ein schwarzer, stabiler Stumpf. Anfertigungsjahr 1981? Wurde tatsächlich vor 40 Jahren so ein Knieruhebein noch verschrieben? „Nicht für jeden ist die maximale Versorgung auch die beste“, sagt Dr. Anton Holderied, Arzt und Prothesenfachmann vom Zentrum Bayern Familie und Soziales (ZBFS).
Würzburg
Hand aus Eisen, Bein aus Holz: Würzburgs Sammlung für Prothesen
Hinter jedem Exponat steckt eine Lebensgeschichte: Eine einzigartige Sammlung von getragenen Prothesen erzählt in Würzburg die Geschichte der künstlichen Körperteile.
