Was macht ein Luftbildfotograf, der seit über vier Jahrzehnten über Deutschland unterwegs ist und dabei nahezu jede Stadt, jede Ortschaft, alle wichtigen Landschaften und Sehenswürdigkeiten von oben aufgenommen hat? Er sucht sich „eine spannende neue Aufgabe“. Ein Feld, „auf dem ich noch keine Routine hab'“.
Anfang des Jahres startete Gerhard Launer mit seiner Cessna ganz bewusst erst spät am Tag. Städte von oben, aber bei Nacht. Eine Herausforderung, weil kaum ein Pilot freiwillig mit einem einmotorigen Flugzeug nach Einbruch der Dunkelheit noch fliegen würde. „Die Fliegerei ist da schon deutlich anspruchsvoller. Bei einer Notlandung sehen Sie gar nichts“.


Doch von dem, was er da über den Städten nachts sah, war der fliegende Fotograf aus Würzburg „regelrecht fasziniert“. Der Flug über Stuttgart beispielsweise: „frustrierend“. Weil das große Schloss überhaupt nicht beleuchtet war. Dafür entdeckte der 70-Jährige „Dinge, mit denen man gar nicht gerechnet hat“.




Parkplätze auf einem Dach in Ludwigsburg. Interessante Strukturen in Bahnhofsgegenden. Oder die von oben faszinierenden Straßenzüge am Würzburger Heuchelhof. Über Bamberg, Nürnberg, Berlin und Dortmund war Launer nachts unterwegs. Die anderen großen deutschen Städte sollen alle noch dazukommen.





Allerdings frühestens im Oktober, wenn die Winterzeit beginnt. „Nachts zu fotografieren macht nur Sinn, wenn die Städte noch belebt und die Läden noch auf sind.“

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