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Aktivrente soll Rentner um eine Milliarde Euro entlasten: Wann wird sie eingeführt?

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Aktivrente soll Rentner um eine Milliarde Euro entlasten: Wann wird sie eingeführt?

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    Menschen, die auch im Ruhestand weiterhin einer Beschäftigung nachgehen, sollen dank der Aktivrente schon bald finanziell profitieren.
    Menschen, die auch im Ruhestand weiterhin einer Beschäftigung nachgehen, sollen dank der Aktivrente schon bald finanziell profitieren. Foto: Jan Woitas, dpa (Symbolbild)

    Die von der Regierungskoalition geplante Aktivrente soll es Rentnerinnen und Rentnern ermöglichen, monatlich bis zu 2000 Euro steuerfrei hinzuzuverdienen. Auf diese Weise würden Menschen, die über den Renteneintritt hinaus im Ruhestand weiterhin arbeiten, pro Jahr künftig um rund eine Milliarde Euro entlastet, wie die Bild berichtete. Die Aktivrente ist Teil eines neuen Rentenpakets, das die Fraktionsspitzen der Union und SPD nach Angaben der Welt am 29. August auf einer Klausurtagung in Würzburg beschlossen haben. Nun hat sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dazu geäußert, wann die Aktivrente in Deutschland in Kraft treten soll.

    Entlastung um eine Milliarde Euro: Wie Rentner von der Aktivrente profitieren sollen

    Das Konzept der Aktivrente geht auf einen Vorschlag der CDU zurück. Die Einführung der Aktivrente wurde von den Regierungsparteien CDU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag verankert – neben der Absicherung des Rentenniveaus, der Ausweitung der Mütterrente und der Einführung einer Frühstartrente. Ziel der Aktivrente ist es laut dem Papier, das Arbeiten im Alter finanziell lohnenswerter und damit attraktiver zu machen. „Wer das gesetzliche Rentenalter erreicht und freiwillig weiterarbeitet, bekommt sein Gehalt bis zu 2000 Euro im Monat steuerfrei“, heißt es dort.

    Von dieser neuen Regelung könnten künftig Millionen Rentnerinnen und Rentner profitieren. Aktuellen Daten des Statistischen Bundesamts zufolge sind in Deutschland derzeit 13 Prozent der Personen im Ruhestand zwischen 65 und 74 Jahren erwerbstätig. Laut der Deutschen Rentenversicherung verdienen sich über 1,4 Millionen Menschen etwas zur Rente hinzu. Falls der Plan der Bundesregierung aufgeht, mit der kommenden Aktivrente einen zusätzlichen Arbeitsanreiz für Rentnerinnen und Rentner zu schaffen, dürfte sich dieser Anteil in Zukunft weiter erhöhen.

    Nach Angaben der Bild-Zeitung rechnet das Bundesfinanzministerium durch die geplante Einführung der Aktivrente für das Jahr 2026 mit steuerlichen Mindereinnahmen von 900 Millionen Euro. Im darauffolgenden Jahr soll dieser Betrag auf eine Milliarde Euro steigen. Somit sollen arbeitende Ruheständler bei der Steuer künftig deutlich entlastet werden. Wie die erheblichen Steuerausfälle, die im Bundeshaushalt durch die Aktivrente entstehen würden, kompensiert werden sollen, ist bislang nicht bekannt. Das Institut der deutschen Wirtschaft kritisiert, dass das Vorhaben bei ungewisser Wirksamkeit die deutschen Steuerzahler Milliarden kosten dürfte.

    Abgesehen von der Einführung des monatlichen Steuerfreibetrags von 2000 Euro für Rentnerinnen und Rentner sieht der nun von der Regierungskoalition beschlossene Gesetzentwurf vor, auch Überstundenzuschläge künftig von der Steuer zu befreien, solange sie 25 Prozent des Grundlohns nicht übersteigen. Diese Maßnahme soll Anreize für das Ableisten von Überstunden schaffen und zusätzliche Arbeit belohnen, wie der Spiegel berichtete. Die Aktivrente werde laut Entwurf zunächst ausschließlich für Arbeitnehmer gelten, Selbstständige seien davon ausgenommen. Geplant ist zudem, dass der steuerfreie Hinzuverdienst erst ab dem Erreichen des gesetzlichen Rentenalters, jedoch nicht bei einem vorgezogenen Ruhestand möglich ist. Die Bundesregierung geht davon aus, dass jährlich rund 25.000 Fachkräfte das Angebot nutzen.

    Einführung der Aktivrente: Wann soll sie kommen?

    Nachdem sich sowohl Bundeskanzler Friedrich Merz als auch CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann bereits im Sommer für einen Start der Aktivrente zu Beginn des kommenden Jahres ausgesprochen hatten, ließ Merz nach Angaben des Spiegels nun am 16. September ein konkretes Datum für die Einführung des neuen Rentenprojekts verlauten: Die Regierungskoalition habe sich darauf geeinigt, dass die Aktivrente zum 1. Januar 2026 in Kraft treten soll.

    Übrigens: Ab wann Rentnerinnen und Rentner Steuern auf ihre Rente zahlen müssen, hängt vom sogenannten Grundfreibetrag ab, der jährlich angepasst wird – 2025 liegt er bei 12.084 Euro. Liegt das Renteneinkommen über dieser Schwelle, muss eine Steuererklärung abgegeben werden. Wer allerdings ein paar Tipps beachtet, kann als Rentner bei der Steuererklärung auch einiges an Geld sparen.

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    1 Kommentar
    Dieter Hartwig

    Ich glaube nicht, dass diesesThema so wichtig ist. Vielleicht einige mit hochdotierten Posten welche nicht los lassen können Der durchschnittliche Rentner ist froh nicht mehr zu arbeiten

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