Seit fast einem Jahr legt Corona das klassische Messegeschäft lahm. Jetzt hat es die Leipziger Buchmesse schon zum zweiten Mal erwischt. Sie findet nicht statt. Was bedeutet das für die Buchbranche?
„Im März war kalte Luft zwischen den Schneidezähnen”, sagt Verlegerin Karin Schmidt-Friderichs. Das Jahr war hart, aber es hätte schlimmer kommen können für Verlage und Buchhandlungen.
Anne Weber hat der alten Form des Epos neues Leben eingehaucht. Ihre Heldin hat sie persönlich kennengelernt. Der mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnete Roman erzählt nicht nur eine außergewöhnliche Biografie, sondern auch von Europa.
Mit ihrem Debütroman hat die junge Autorin für Aufsehen gesorgt. Sie steht damit auf der Shortlist des Buchpreises, der am Montagabend verliehen wird. Ein anderer Preis ist ihr indes schon sicher.
Die Frankfurter Buchmesse wird in diesem Jahr völlig anders aussehen. Die Messehallen bleiben leer, stattdessen soll sich die Branche virtuell vernetzen. Allerdings ist ein prominent besetztes Liveprogramm geplant - sogar vor Publikum.
Die Literaturhäuser öffnen wieder, dürfen aber weniger Tickets verkaufen. Vielleicht können sie trotzdem mehr Menschen erreichen als zuvor. Das Zauberwort heißt „Hybrid”.
Das Kulturangebot ist eingeschränkt, das Dauerthema Corona nervt - 2020 ist Lesen eine gute Idee. Die 20 Titel auf der Longlist versprechen „Lichtblicke” in schwierigen Zeiten, findet die Jury.
100 Tage vor Eröffnung der Frankfurter Buchmesse gibt es noch viele Fragen. Die Verantwortlichen müssen 2020 unter unklaren Voraussetzungen planen - und sich parallel mit 2021 auseinandersetzen.
Die Leipziger Buchmesse wurde im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie kurz vor der Eröffnung abgesagt. Die Frankfurter Buchmesse will es im Herbst dennoch wagen.
Es ist eine Idee, die viele schon vor ihm hatten. Stani?ic hat seine Lesung ins Internet verlegt. Tausende gucken zu. Und noch viel besser: Sie spenden auch Geld. Am Ende kommt so sehr viel Geld für zwei Hilfsorganisationen zusammen.