Das Landgericht Würzburg erwies am Montag bei der Urteilsbegründung dem kleinen Opfer seine Ehre: Der 24-jährige Angeklagte musste dem getöteten Baby ins Gesicht sehen.
Ein junge Frau verschwindet. Zwei Wochen später wird ihre Leiche nahe der dänischen Grenze entdeckt. Der Indizienprozess gegen einen heute 47-jährigen Mann dauert fast ein Jahr. Nun gibt es ein Urteil.
Zu einem Urteil kam es vor dem Amtsgericht Gemünden nicht. Zunächst soll ein Gutachten klären, ob, und wenn ja, in welchem Umfang der Angeklagte überhaupt schuldfähig ist.
Einen Fall sah das Gericht als erwiesen an, einen anderen nicht: Wegen sexueller Belästigung einer Mitarbeiterin musste sich jetzt ein 47-Jähriger vor Gericht verantworten.
Aus dem Gericht: Gab es wirklich eine handfeste Auseinandersetzung zwischen zwei Kollegen? Oder suchte einer der beiden nur einen Anlass, um krank feiern zu können?
Die Justiz muss auch in schwerer Zeit ihre Arbeit fortsetzen. Wie man am Landgericht Schweinfurt 2020 mit der Doppelbelastung Baustelle und Pandemie umgegangen ist.
Vor zwei Jahren hatte sich der Angeklagte an einem Jugendlichen vergangen, nun bedrängte er einen Studenten im Zug bei Karlstadt. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe.
Ein Ex-Junkie, der erneut mit Drogen erwischt worden war, brachte seine "positive Sozialprognose" mit in den Gerichtssaal. Die schien zu wirken – auch auf den Staatsanwalt.
Nicht nur die Corona-Maßnahmen ziehen das Verfahren um den gewaltsamen Tod eines Säuglings in die Länge. Mit Spannung erwartet: die Vernehmung der 21-jährigen Mutter.
Mit fast 200 Sachen folgten zwei Polizisten dem Kawasaki-Fahrer von Jesserndorf Richtung Haßfurt. Er hatte weder Martinshorn gehört noch das Blaulicht gesehen, sagte er.
Als eine Geburtstagsparty in Kitzingen eskaliert, erscheinen Polizisten. Die Schwester des Geburtstagskinds stellt sich diesen in den Weg – und hat eine Anzeige am Hals.