Über eine Einbahnregelung in der Zeller Straße wurde schon mehrfach diskutiert – jetzt gibt es einen Probebetrieb. Worauf sich Verkehrsteilnehmer nun einstellen müssen.
Vor fast zwei Jahren hat die Bundesregierung ein milliardenschweres Sonderprogramm aufgelegt, um Fahrverbote zu vermeiden. Bislang sind nur wenig Mittel abgeflossen.
Die Deutsche Umwelthilfe will, dass die Fahrverbote für alte Diesel-Autos in Stuttgart umgesetzt werden. Jetzt setzt sie prominente Vertreter der Landesregierung von Baden-Württemberg juristisch unter Druck.
Am 16. Juni hat der Planungs-, Umwelt- und Mobilitätsausschuss getagt und sich mehrheitlich für die Erprobung des Einbahnverkehrs in der Zeller Straße ausgesprochen. Die CSU-Stadtratsfraktion sieht darin ein großes Gefahrenpotenzial.
Über ein mögliches Fahrverbot in Wiesbaden wird vor dem Verwaltungsgericht der hessischen Stadt verhandelt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte wegen überschrittener Grenzwerte für Stickstoffdioxid geklagt.
Angesichts von Diesel-Fahrverboten wegen zu schmutziger Luft in etlichen Städten ist Verkehrsminister Andreas Scheuer in Sorge, dass es auch hierzulande Massenproteste frustrierter Autofahrer geben könnte.
Aller Kritik zum Trotz macht die DUH ernst: Weil die Stickoxid-Werte in Würzburg zu hoch sind, hat sie nun Klage eingereicht. Geht jetzt alles ganz schnell?
Um Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge in Innenstädte zu vermeiden, sollten Städte mehr Anstrengungen unternehmen - findet zumindest der Wirtschaftsflügel der Union.
Millionen Dieselfahrer in Hessen warten gespannt, was aus den drohenden Fahrverboten in fünf Städten wird. In Darmstadt soll es erstmals in Deutschland ein Vergleich richten. Über Wiesbaden wird noch im Dezember verhandelt.
Angesichts von immer mehr von Gerichten angeordneten Dieselfahrverboten hat Kanzlerin Angela Merkel die Kommunen um „zukunftsfähige Verkehrskonzepte” gebeten. Luftreinhaltepläne müssten Chefsache in den Rathäusern werden, sagte sie.