Stickstoff fördert das Pflanzenwachstum. Überschüssiger Dung wird ausgewaschen und landet als Nitrat in den sowieso schon überdüngten Flüssen, Seen und im Grundwasser.
Der VSR-Gewässerschutz hat eigene Belege dafür vorgelegt, dass die hohen Nitratwerte in Brunnenwasser aus der Region nicht durch defekte Kanalrohre verursacht sein kann.
Bald blühen viele Felder gelb, lila, weiß: Es ist die Zeit der Zwischenfrüchte, die das Nitrat im Grundwasser reduzieren sollen. Doch manche Landwirte tun sich damit schwer.
Hitze, Wassermangel, verschärfte Düngeverordnung im Schutzgebiet - die Stadtwerke Bad Neustadt kooperieren mit der Landwirtschaft. Das Ziel: sauberes Trinkwasser.
Seit 30 Jahren arbeiten Landwirte der Region mit dem Wasserversorger Rhön-Maintal-Gruppe zum Schutz des Trinkwassers zusammen. Ganz neu mit dem Projekt "Wasserschutzbrot".
Ist unser Grundwasser tatsächlich mit zu viel Nitrat belastet? Viele Landwirte befürchten, dass falsch gemessen wird. Was das zuständige Wasserwirtschaftsamt dazu sagt.
Landwirte in Deutschland protestieren seit Wochen gegen weitere Beschränkungen beim Düngen. Dabei wird auch an den Messstellen fürs Grundwasser Kritik laut. Kommen sie großflächig auf den Prüfstand?
Noch wird in Seifriedsburg der Grenzwert für die Nitratbelastung im Wasser eingehalten. Die Stadtwerke Gemünden werden trotzdem tätig. 15 Landwirte ziehen mit.
Viel Dünger lässt Weizen gut gedeihen, verunreinigt das Grundwasser aber mit Nitrat. Das Projekt "Wasserschutzbrot" löst das Problem mit einem erfolgreichen Konzept.
Auf dem Gerolzhöfer Marktplatz wurde das Wasser von 46 Brunnen analysiert. In einem Drittel der Proben war bei der Nitratbelastung der Grenzbereich überschritten.