Ob Kampfpanzer namens Leopard oder Schützenpanzer namens Lynx - das Geschäft mit solchen Stahlkolossen brummt bei Rheinmetall. In einem anderen Konzernbereich sah es 2020 jedoch eher düster aus.
Erstmals seit Jahren ist das Volumen der weltweiten Waffenlieferungen im Fünfjahresvergleich nicht weiter gewachsen. Ist das - auch angesichts der Corona-Krise - bereits eine Trendwende?
Trendwende bei den deutschen Rüstungsexporten: Nach einem sprunghaften Anstieg 2019 geht es wieder steil bergab. Unter den wichtigsten Empfängerländern waren aber auch 2020 wieder mehrere Problemfälle - und ein Sonderfall.
Die politische Lage spiegelt sich auch in den weltweiten Rüstungsverkäufen wider. Die 25 größten Waffenhändler steigerten ihren Umsatz nach einem Bericht von Friedensforschern vergangenes Jahr um 8,5 Prozent. Ein Land führt mit großem Abstand.
Die USA fordern von Deutschland höhere Verteidigungsausgaben und mehr militärisches Engagement. Die Grünen sind da nicht ganz abgeneigt - ziehen aber auch gewisse Grenzen.
60 Jahre lang setzte die Bundeswehr auf Sturmgewehre von Heckler & Koch. Damit soll bald Schluss sein, in einem Bieterverfahren zog die Firma den Kürzeren.
Die Weltlage ist unsicher, weltweit steigen die Militärausgaben. Das Management des Elektronikherstellers Hensoldt sieht einen „Superzyklus” in der Rüstungsbranche und will an die Börse.
Viele Unternehmen haben ihre Rolle in der NS-Zeit aufarbeiten lassen. Conti ist spät dran, legt nun aber eine großangelegte Auftragsstudie vor. Sie ergibt ein erschreckendes Bild.
Am Donnerstag wird im Bundestag eine neue Wehrbeauftragte gewählt. Im Vorfeld gab es einen Eklat und einen Rücktritt. Die Opposition kritisiert ein „Gezerre” in der SPD - und vermutet Taktik.
Vor fünf Jahren griff eine Allianz arabischer Staaten in den Jemen-Krieg ein. Die große Koalition wollte mit einem Rüstungsexportstopp ein Zeichen des Protests setzen. Er wurde aber nur für ein Land vollständig umgesetzt.
Während das eine Standbein von Rheinmetall schwächelt, ist das andere robuster denn je: Weil etliche Länder ihre Rüstungsausgaben anheben, kann der Düsseldorfer Konzern ein stabiles Geschäft vorweisen.