Öffentliches Ansehen am Boden, Parteibuch wackelt - und nun verliert der frühere Kanzler Schröder auch sein staatlich finanziertes Büro. Das könnte noch nicht alles sein.
Bis ins ferne Berlin sind die Auswirkungen der NRW-Wahl zu spüren. Zwar verlieren zwei der drei Ampel-Partner schon den zweiten Sonntag in Folge. Die Ansage ist trotzdem eindeutig.
In Würzburg sprach der frühere SPD-Vorsitzende über unbequeme Wahrheiten und eine "epochale Zeitenwende". Warum wir seiner Meinung nach gerade das Ende der Nachkriegsordnung erleben.
Der SPD-Chef räumt Fehler im Umgang mit Russland ein und warnt davor, Putin die Interpretationshoheit über den historisch bedeutsamen 8. Mai zu überlassen. Russland dürfe nicht die Geschichte verfälschen, so Klingbeil.
Siegesgewiss die einen, zwischen Bangen und Hoffen die anderen und über allem die Ukraine-Krise - in unterschiedlichen Gemütslagen bestreiten die Parteien im Norden den Wahlkampf-Endspurt vor der Landtagswahl.
Die Empörung über Gerhard Schröder hält an - nun werden weitere Schritte gegen den ehemaligen Bundeskanzler mit besonderen Beziehungen zu Wladimir Putin diskutiert. Dabei geht es auch ums Geld.
Der Geduldsfaden der SPD-Spitze hat sich in den vergangenen Wochen als ziemlich dehnbar erwiesen, was Gerhard Schröder angeht. Jetzt fordert die Parteivorsitzende Esken den Altkanzler offen auf, sein Parteibuch abzugeben.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs gab es zwischen der Ampel-Koalition und der CDU/CSU-Opposition noch weitgehenden Konsens. Der ist längst zerbröselt und einer Auseinandersetzung gewichen.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig gerät wegen ihrer Kontakte zu Russland immer stärker unter Druck. SPD-Chef Klingbeil nimmt seine Parteikollegin nun in Schutz.
Frankreich, Tschechien, die Niederlande und sogar das kleine Estland: Alle liefern sie schwere Waffen. Kanzler Scholz ist weiter zurückhaltend. Die Debatte wird ihn in der nächsten Woche weiter verfolgen.
Bundeskanzler Scholz bleibt trotz seiner Zusagen für Waffenlieferungen in die Ukraine unter Druck. SPD-Parteichef Klingbeil verteidigt den Regierungschef. Es gibt aber erneut Kritik und Forderungen.
Die Firma von Karin Baumüller-Söder bot dem Freistaat im Frühjahr 2020 Corona-Masken an. Das Geschäft scheiterte, trotzdem sieht die SPD noch viele offene Fragen.
Die Ukraine will der Europäischen Union beitreten und unternimmt die entsprechenden Schritte. SPD-Chef Lars Klingbeil sieht die Ukrainer als Teil der EU - das müsse weiterhin klar signalisiert werden.
Der ukrainische Botschafter Melnyk hat die SPD in den vergangenen Tagen und Wochen wegen ihrer Russland-Politik scharf angegriffen. Viel Gesprächsstoff für ein Treffen mit Parteichefin Esken.