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Dettelbach: Eines der ältesten Dokumente von Dettelbach kann nun von jedermann digital abgerufen werden

Dettelbach

Eines der ältesten Dokumente von Dettelbach kann nun von jedermann digital abgerufen werden

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    Auf dem Bild von links: Prof. Dr. Sebastian von Mammen (Vorsitzender KhK) Julia Müller-Halbleib (Stadtarchiv Dettelbach), Dr. Hans-Günter Schmidt (Leitung Uni Bibliothek Würzburg) im Lesesaal der Uni Bibliothek Würzburg.
    Auf dem Bild von links: Prof. Dr. Sebastian von Mammen (Vorsitzender KhK) Julia Müller-Halbleib (Stadtarchiv Dettelbach), Dr. Hans-Günter Schmidt (Leitung Uni Bibliothek Würzburg) im Lesesaal der Uni Bibliothek Würzburg. Foto: Julia Müller-Halbleib

    Eines der zentralsten und ältesten Dokumente der Stadtgeschichte stammt aus der Zeit, als Dettelbach noch ein Dorf war. Am 14. Februar 1482 erließ der Würzburger Fürstbischof Rudolf von Scherenberg, der die Herrschaft über das Dorf Dettelbach innehatte, mit Zustimmung des Domkapitels eine Dorfordnung.

    Durch die Vermittlung des Vorsitzenden des Kulturhistorischen Kreises Dettelbach konnte die spätmittelalterliche Handschrift nun professionell von der Universitätsbibliothek Würzburg digitalisiert werden. Das teilt die Stadtverwaltung Dettelbach in einem Pressebericht mit.

    Dorfordnungen sind eine seit dem Spätmittelalter verbreitete und bis ins 19. Jahrhundert gebräuchliche Rechtsquelle, die das Zusammenleben der Gemeindemitglieder regelt. In ihnen werden zuvor oftmals nur mündlich tradierte Regelungen schriftlich festgehalten. Sie dienen durch die Festschreibung von Rechten und Pflichten zur Wahrung des gemeindlichen Friedens und grenzen die Zuständigkeiten des Landesherrn gegenüber denen der Gemeinde ab.

    Durch den Vorsitzenden des Kulturhistorischen Kreises Dettelbach, Prof. Dr. Sebastian von Mammen, konnte der Kontakt zwischen Stadtarchiv und der Universitätsbibliothek Würzburg hergestellt werden. Bei einer gemeinsamen Führung durch das dortige Digitalisierungszentrum wurden die technischen Möglichkeiten und Abläufe bei der Digitalisierung gezeigt und vorgeführt.

    Historisches Dokument einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen

    Durch die digitale Aufbereitung von Unterlagen wird die Möglichkeit geschaffen, diese einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ohne das Originaldokument in Anspruch zu nehmen. Besonders bei so historisch wertvollen Stücken wie der spätmittelalterlichen Ordnung zu Dettelbach ist die digitale Zurverfügungstellung wichtig, um deren Inhalt der wissenschaftlichen Forschung oder interessierten Benutzern des Stadtarchivs einfach und ortsunabhängig zugänglich und auswertbar zu machen.

    Als erste Archivalie des Stadtarchivs konnte Ende Mai die Ordnung zu Dettelbach von 1482 in der Universitätsbibliothek professionell digitalisiert werden. Nach Fertigstellung der Arbeiten nahm Julia Müller-Halbleib vom Stadtarchiv Dettelbach zusammen mit Prof. von Mammen die spätmittelalterliche Handschrift wieder von Dr. Hans-Günter Schmidt, Leiter der Universitätsbibliothek Würzburg, in Empfang. (abra)

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