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ALTENKUNSTADT: „Den Betrübten beistehen“

ALTENKUNSTADT

„Den Betrübten beistehen“

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    Zu Ehren der Gottesmutter: Die große Kirchenparade der Altenkunstadter Vereine und die feierliche Prozession durch die Ortsstraßen zählten zu den Höhepunkten des Maria-Trost-Festes der katholischen Kirchengemeinde. Für optische Farbtupfer sorgten die Fahnenabordnungen.
    Zu Ehren der Gottesmutter: Die große Kirchenparade der Altenkunstadter Vereine und die feierliche Prozession durch die Ortsstraßen zählten zu den Höhepunkten des Maria-Trost-Festes der katholischen Kirchengemeinde. Für optische Farbtupfer sorgten die Fahnenabordnungen. Foto: Bernd Kleinert

    Mit gut besuchten Gottesdiensten, einer Kirchenparade der Ortsvereine und einer feierlichen Prozession beging die katholische Kirchengemeinde Altenkunstadt am Wochenende das Maria-Trost-Fest, eines der bedeutendsten Ereignisse im Veranstaltungskalender der geschichtsträchtigen Urpfarrei, die im kommenden Jahr „1200. Geburtstag“ feiert. Der Männerverein „Casino“ richtete ein Pfarrfest aus, denn Geselligkeit und fränkische Gemütlichkeit sollten nicht zu kurz kommen.

    Die Geschichte des Maria-Trost-Festes reicht zurück in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, als in Altenkunstadt die Maria-Trost-Bruderschaft ins Leben gerufen wurde. Die Mitglieder dieser frommen Gemeinschaft verehrten die Muttergottes besonders als Trösterin der Betrübten und stellten sich unter ihren Schutz.

    Imposanter Anblick

    Mit einem Abendgottesdienst wurden die Feierlichkeiten am Samstag besinnlich eröffnet. Der Festsonntag begann traditionsgemäß mit einer Kirchenparade. In Begleitung der Blaskapelle des Musikvereins Altenkunstadt unter Leitung von Thomas Krappmann zogen Vertreter der politischen Gemeinde, Mitglieder der kirchlichen Gremien und zahlreiche Vereinsabordnungen vom Marktplatz zur Pfarrkirche „Mariä Geburt“.

    Es bot ein imposantes Bild, als sich die Fahnenträger der Ortsvereine um den Hochaltar scharten. „Wir Menschen möchten immer alles möglichst gut und richtig machen. Deshalb schmerzt es besonders, wenn wir einmal versagen“, sagte der nigerianische Gastpriester Andreas Awotoye, der zusammen mit Ortspfarrer Norbert Lang und Diakon Konrad Funk die Festmesse zelebrierte. In solchen Situationen tue Trost gut. Der größte Trost des Menschen sei Christus. Durch Maria habe Gott ihn in diese Welt gesandt: „Als Mutter des Trostes will sie Betrübten beistehen“.

    „Wir Menschen möchten immer alles möglichst gut und richtig machen. Deshalb schmerzt es besonders, wenn wir einmal versagen.“

    Andreas Awotoye Gastpriester

    „Maria dient uns als Vorbild, denn als erste und vollkommenste Nachfolgerin Jesu hat sie sich voll und ganz dem Willen Gottes ergeben“, betonte der Geist-liche, der zu Beginn seiner Ausführungen die Zuhörer mit der Lourdes-Hymne „Ave, Ave Maria“ gesanglich eingestimmt hatte. Die Fürbitten waren den Christen in aller Welt gewidmet, die auf die Fürsprache Marias vertrauen. Man betete aber auch für alle Armen, Kranken und Verzweifelten, die oft nicht wissen, wie es weitergehen soll, sowie für die Trauernden, die den Mut zum Leben verloren haben.

    Der katholische Kirchenchor (Leitung: Maria Winkler) bereicherte die Messe mit eindrucksvollen Liedbeiträgen. Der Festmesse folgte die feierliche Maria-Trost-Prozession und damit ein weiterer Höhepunkt. Begleitet von der Altenkunstadter Blaskapelle zogen mehrere hundert Christen bei strahlendem Sonnenschein singend und betend durch die mit Fahnen geschmückten Straßen des oberen Ortsbereichs. Mitglieder der Altenkunstadter Feuerwehr regelten den Verkehr. Pfarrer Awotoye trug das „Allerheiligste“.

    „Großer Gott, wir loben dich” erklang es vielstimmig, als die Gläubigen zu mächtigem Glockengeläute wieder in das Gotteshaus zogen und den Segen der Geistlichen empfingen. Mit einem hervorragend organisierten Pfarrfest sorgte der katholische Männerverein „Casino“ für fränkische Gemütlichkeit.

    Schauplatz des fröhlichen Treibens war das Gelände des Pfarrheims St. Kilian in der Klosterstraße. Nach der seelischen und geistigen Erbauung im Gotteshaus taten zahlreiche Besucher dann etwas für ihr leibliches Wohl. Bereits beim Frühschoppen herrschte Hochbetrieb. Auf einem großen Grill brutzelten Steaks und Bratwürste; dazu gab es süffigen Gerstensaft vom Fass.

    „Maria dient uns als Vorbild, denn als erste und vollkommenste Nachfolgerin Jesu hat sie sich voll und ganz dem Willen Gottes ergeben.“

    Andreas Awotoye Gastpriester

    Viele Festbesucher verfuhren nach dem Motto „Heute bleibt die Küche kalt” und ließen sich mittags mit Schweinebraten, Sauerkraut und Klößen verwöhnen. Am Nachmittag waren vor allem Kaffee sowie von Mitgliederfrauen und Freunden des Vereins gebackene Kuchen und Torten gefragt. Casino-Vorsitzender Alfons Schnapp dankte allen Helfern und Spendern.

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