Im Rahmen einer Feierstunde im großen Sitzungssaal des Landratsamtes wurde Edwin Jungkunz die große Ehre zuteil, dass er die vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann für seine großen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehene Kommunale Verdienstmedaille in Bronze aus der Hand des Landrats Christian Meißner entgegen nehmen durfte.
Der Landkreischef, der auch die Glückwünsche der Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz übermittelte, beglückwünschte den Baiersdorfer zu der nicht alltäglichen Auszeichnung, der über viele Jahrzehnte in verschiedenen kommunalen Ehrenämtern tätig gewesen war und teilweise nach wie vor ist.
Seit 2018 Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
Christian Meißner erinnerte daran, dass der Geehrte bereits 2002 die Kommunale Dankurkunde und Ehrenmedaille der Gemeinde Altenkunstadt sowie 2018 das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten hat. Sein weiterhin hohes Engagement werde nun mit der Verdienstmedaille in Bronze gewürdigt, die Corona-bedingt verspätet übergeben worden ist.
Als herausragende kommunale Verdienste von Edwin Jungkunz nannte der Landrat seine seit 1984 andauernden kommunalpolitischen Aktivitäten. So engagierte er sich 36 Jahre lang von 1984 bis 2020 als Mitglied des Gemeinderates Altenkunstadt und war in dieser Zeit im Bau- und Umweltausschuss und als Schulverbandsrat im Schulverband Altenkunstadt tätig. Auch gehört der Baiersdorfer von 2002 bis heute dem Kreistag an, war früher im Sportausschuss, zählt von Beginn an zum Jugendhilfeausschuss und ist seit vielen Jahren im Personalausschuss sowie im Beirat der Volkshochschule tätig.
In der Gemeindearbeit habe Jungkunz besonders seine Erfahrungen als langjähriger Kreisrat und darüber hinaus seinen beruflichen Erfahrungsschatz zum Thema Umstrukturierung der Hauptschule in eine Mittelschule eingebracht. Weiterhin begleitete er in seiner Zeit als Gemeinderat auch Dorferneuerungen und Maßnahmen der Städtebauförderung, den Neubau der Kläranlage und des Wasserwerks sowie die Erschließung von Baugebieten auch in den Ortsteilen.
Intensiv dem Gemeinwohl gewidmet
Edwin Jungkunz, der bis 2016 Lehrer an der Mittelschule Altenkunstadt war, habe sich über viele Jahre hinweg vielseitig und intensiv dem Gemeinwohl gewidmet und dabei viel Zeit und Energie investiert, lobte der Landrat. Neben der Kommunalpolitik sei er auch noch in vielen anderen Bereichen sehr aktiv gewesen.
Besonders fühlte er sich zur Musik hingezogen. So bereicherte er das Angebot der örtlichen Musikschule, begeisterte als Mitglied verschiedener Musikgruppen wie beispielsweise der Gruppe „Fränkischer Wind“ die Zuhörer, ob bei Wirtshaussingen oder Weihnachtskonzerten und war etwa bei Faschingsveranstaltungen und anderen Gelegenheiten mit Sketchen, lustigen Vorträgen und Musikbeiträgen mit seinem Akkordeon ein beliebter Unterhalter.
Fußballprofi Niklas Dorsch das Schifferklavierspiel beigebracht
Sogar dem aus Baiersdorf stammenden Fußballprofi Niklas Dorsch hat er das Schifferklavierspiel beigebracht. Natürlich war Edwin Junkunz auch dem Fußballsport sehr zugetan, war er doch jahrzehntelang Vorsitzender des FC Baiersdorf. Zudem war er als Schöffe am Amtsgericht Lichtenfels tätig.