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BAD STAFFELSTEIN: Abschlussfeier an der Adam-Riese-Schule Bad Staffelstein

BAD STAFFELSTEIN

Abschlussfeier an der Adam-Riese-Schule Bad Staffelstein

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    Die Ehrung der Besten.
    Die Ehrung der Besten. Foto: Werner Diefenthal

    Es war ihr Abend. Sie hatten es geschafft, hatten ihren Quali bestanden. In eleganten Kleidern und Anzügen defilierten sie an den stolzen Eltern, Freunden und Bekannten vorbei in die Adam-Riese-Halle. Insgesamt 32 Schülerinnen und Schüler bekamen ihre Abschlusszeugnisse überreicht. Doch bevor es so weit war, dauerte es noch eine Weile.

    Schulleiterin Astrid Balzer erinnerte daran, dass man die Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Erwachsenen begleitet habe. „Es gab Höhen und Tiefen. Wir haben sie gemeinsam durchgestanden und überwunden. Und wir blicken mit Dankbarkeit auf all die Jahre zurück.“

    „Es gab Höhen und Tiefen. Wir haben sie gemeinsam durchgestanden.“

    Astrid Balzar, Schulleiterin

    Dieser Tag, so Balzer weiter, sei der erste Tag auf dem Weg in ein neues Leben. Und gleichzeitig auch auf einem Weg voller Fragen. „Was erwartet mich?“ Doch die Jugendlichen sollten weiter voller Hoffnung und Zuversicht bleiben. Und sie sollten ihren Weg weiterverfolgen, erscheine er auch manchmal schwierig. Sie schloss ihre Rede mit einem Zitat von Willy Meurer: „Wer etwas erreichen will, findet Wege. Wer etwas vermeiden will, Gründe.“

    Die Entlassschüler der 9a.
    Die Entlassschüler der 9a. Foto: Werner Diefenthal

    Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker hatte genau nachgerechnet. „Einschließlich dem heutigen Tag seid ihr 1683 Mal in die Schule gegangen, wenn ihr nicht gefehlt habt. Und genau so oft habt ihr, hoffentlich, eure Hausaufgaben abgegeben, eure Freunde getroffen.“ Ohne Corona und Home-Schooling wären es, so Mayr-Leidnecker, 1710 Schultage gewesen. „Die Mittelschulen müssen nicht hinter anderen weiterführenden Schulen zurückstehen“, meinte sie. „Ihr habt etwas erreicht und könnt stolz sein.“ Und sie fügte an, sie sollten nicht von der Zukunft träumen, sondern sie verwirklichen.

    Ort zum Lernen und Lehren

    Ähnlich äußerte sich Holger Then, Zweiter Bürgermeister von Bad Staffelstein, und er fügte an, dass nicht nur Corona ein Hindernis gewesen sei. „Wir als Stadt sind verantwortlich dafür, dass ihr hier einen zeitgemäßen Ort zum Lernen und Lehren vorfindet.“ Er spielte damit auf die rege Bautätigkeit an, die an der Adam-Riese-Schule geherrscht hatte. „Aber auch das habt ihr überstanden. Und ihr habt mit eurem Abschluss das Fundament für das Haus gelegt, das ihr baut. Es stehen euch Türen offen, es gibt momentan mehr Ausbildungsplätze als mögliche Auszubildende.“

    Die Schülerinnen und Schüler der 9b.
    Die Schülerinnen und Schüler der 9b. Foto: Werner Diefenthal

    Der Bürgermeister Ebensfelds, Bernhard Storath, ging mehr auf das allgemeine Leben ein. „Seid lustig und lebensfroh“, ermahnte er die Jugendlichen. „Lernen wird nie aufhören, das ist sicher. Aber vergesst darüber nicht, dass es auch etwas anderes gibt. Bleibt eurer Heimat treu. Und verliert niemals euren Humor.“

    Bummelzug oder ICE?

    Die beiden Klassenlehrerinnen zogen Analogien zu einer Zugfahrt, ähnlich wie bei der Abschlussfahrt. Es komme darauf an, im richtigen Zug zu sitzen. „Es läuft nicht immer alles nach Plan, manchmal gibt es Pannen, Verspätungen, Ausfälle. Aber es ist wichtig, dass ihr überhaupt einsteigt und der Zug nicht ohne euch fährt.“ Dabei sei es egal, ob es ein Bummelzug oder ein ICE ist.

    Schließlich war es so weit. Nach der Ehrung der Besten (siehe Infobox) wurden die Abschlussschüler auf die Bühne gebeten. Doch dazu hatte man sich etwas Besonderes einfallen lassen. Auf der Leinwand wurden Bilder aus Kindertagen eingeblendet, dazu der weitere Weg, bis dann der Name aufgerufen wurde.

    Mögen die Wünsche in Erfüllung gehen.
    Mögen die Wünsche in Erfüllung gehen. Foto: Werner Diefenthal

    Wie beim Wiener Opernball

    Anschließend, und bevor man sich am reichhaltigen Buffet stärken konnte, trafen sich alle zum Erinnerungsfoto vor der Halle, wo die Schülerinnen und Schüler die mit ihren Wünschen behängten Ballons fliegen ließen. Doch der absolute Höhepunkt folgte noch. Ein gemeinsamer Tanz aller Absolventinnen und Absolventen, den sie eingeübt hatten, zeigte, dass sie nicht nur Rechnen, Deutsch und Englisch gelernt hatten, sondern auch ihre Freizeit geopfert hatten, um einen Gruppentanz einzustudieren. Fast kam man sich vor wie auf dem Wiener Opernball, elegant drehten die Schülerinnen und Schüler ihre Kreise, was im Publikum zu Beifallsstürmen führte.

    Beeindruckende Aufführung der Schülerinnen und Schüler. Auch Tanzen stand bei ihnen auf dem Stundenplan.
    Beeindruckende Aufführung der Schülerinnen und Schüler. Auch Tanzen stand bei ihnen auf dem Stundenplan. Foto: Werner Diefenthal

    Die Jahrgangsbesten Jule Schwarz, Klasse 9a, 1,4 Jonas Kunzelmann, 9a, 1,6 Anna Hümmer, 9b, 1,6 Philipp Kerner, 9b, 1,6

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