Wo kommt er hin? Wann kommt er? Wie wird er aussehen? Was sagt das Landratsamt dazu und vor allem: was kostet er? Lauter Fragen, die die Mitglieder des Obst- und Gartenbau Vereins (OGV) Stublang beschäftigten. Gemeint ist der neue Brunnen. Im Rahmen der umfangreichen Dorferneuerung in Stublang wird auch er bald der Vergangenheit angehören. Der mehr als 100 Jahre alte Dorfbrunnen in Ortsmitte wird abgebaut (genaueres war zum Zeitpunkt der Jahresversammlung noch nicht zu erfahren), ein neuer, zu Ortsbild und den Gegebenheiten des Lautergrundortes passender Brunnen wird heuer im Spätsommer fertiggestellt sein. Bereits im Herbst hatte sich der einheimische Bildhauer Clemens Muth bei einem Ortstermin Gedanken gemacht. Nun präsentierte er den Gartenfreunden seine drei Vorschläge anhand detailgetreuer Modelle. Unterschiedlich in Form der Tröge, der Aufteilung, Größe und Wasserzulauf, sowie der Anschaffungskosten, zeigte Clemens Muth die Vorzüge der jeweiligen Modelle auf. Nach wenigen Zwischenfragen, etwa zur Wassereinspeisung, stimmten die wahlberechtigten Stublanger mit Mehrheit für Model 2. Genau 24 Personen gefielen hier Harmonie von Wassersäule, Form und Gestalt insgesamt am besten. Acht wünschten sich Model 3, zehn stimmten für Model 1, eine Stimme war nicht gültig.
Spendabler Verein
Der neue Standort wird etwas bachaufwärts sein, bestehen wird der neue Brunnen aus Krensheimer Muschelkalk. Der bisherige Brunnen wurde mit Trinkwasser gespeist. Das soll sich beim neuen Brunnen ändern: soweit das Landratsamt Lichtenfels mitspielt, so Vorsitzender Helmut Reinhardt, soll eventuell sogar mit einer Solarpumpe das benötigte Wasser aus der Döritz entnommen und ablaufend wieder zugeführt werden. Die Kosten für den neuen Brunnen werden vom Gartenbauverein übernommen, so Helmut Reinhardt. Überhaupt zeigte sich der mittlerweile 159 Mitglieder zählende Verein spendabel: etwa bei der Anschaffung neuer T-Shirts: in grün für die Gartenfreunde, in schwarz für die Ministranten des Ortes, sponserte 2017 die Busfahrten nach Dresden und zum Weihnachtsmarkt nach Abensberg und finanzierte im Mai die Brauereibesichtigung. Aber auch Arbeitseinsätze an den öffentlichen Anlagen wie am Friedhof, Spielplatz oder Dorfplatz gehören zum Einsatzbereich des Vereins. Zwölf Mal waren hier im vergangenen Jahr die Gartenfreunde mit Schere und Hacke im Einsatz. Darüber freute sich Stadtrat und Ortssprecher Wolfgang Herold, der zudem die Grüße und den Dank der Stadt überbrachte. Dennoch brachte er eindringlich zu Wort: „Die Arbeit wird mehr!“ Im Rahmen der Dorferneuerung seien und würden aktuell neue Grün- und Parkflächen angelegt, neue Bäume und Sträucher gepflanzt, viele weitere Pflegemaßnahmen erforderlich.
Termine Osternestsuchen 25. März (bitte anmelden); 3. April, 14 Uhr, Waldexkursion Bereich Dornig: Bodendenkmäler/Bestattungsplätze aus vorgeschichtlicher Zeit; Vortrag Gemeindehaus 20. April, 18 Uhr: „The Pampered Chef“, Busfahrt zum Brombachsee am 1. September. Termine für Kürbiswettbewerb, Familienwanderung, Obstbaumbestellung und weiteres aktuelles an den Anschlagstafeln im Ort.