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VIERZEHNHEILIGEN: Georgentag in Vierzehnheiligen gefeiert

VIERZEHNHEILIGEN

Georgentag in Vierzehnheiligen gefeiert

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    Die „Görchn“ aus dem Landkreis feierten in Vierzehnheiligen mit einem vom Pater Dietmar Brüggemann zelebrierten festlichen Gottesdienst ihren Namenstag.
    Die „Görchn“ aus dem Landkreis feierten in Vierzehnheiligen mit einem vom Pater Dietmar Brüggemann zelebrierten festlichen Gottesdienst ihren Namenstag. Foto: Alfred Thieret

    Am Georgentag, dem 23. April, feierten alle Namensvetter des Heiligen Georg in der Basilika Vierzehnheiligen gemeinsam einen Gottesdienst. Diesen zelebrierte Pater Dietmar Brüggemann am Gnadenaltar.

    Die christliche Kunst zeige den Heiligen Georg, um dessen Leben sich viele Legenden ranken, als Kämpfer Gottes in Ritterrüstung, wie er gerade mit einer Lanze den Drachen als Symbol des Bösen besiegt, so wie er auch in der Basilika zu sehen sei, stellte der Geistliche fest. Auch wenn die Geschichte des Heiligen bis in das vierte Jahrhundert zurückreicht, erinnerte der Pater an Namensträger des heiligen Georg und Kämpfer Gottes im zurückliegenden 20. Jahrhundert. Beispielsweise an den aus Oberschwarzach stammenden und 2011 selig gesprochenen Pfarrer Georg Häfner, der als Gegner der Nazidiktatur den Märtyrertod starb oder an den Schreiner Georg Elser aus Hermaringen, der nach einem gescheiterten Attentatsversuch auf Hitler am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller noch am 9. April 1945 hingerichtet wurde.

    Der Schreiner Georg Elser, der am Attentat auf Hitler beteiligt war

    Um ein Kämpfer Gottes zu sein, müsse man aber nicht etwas Besonderes machen, es fange schon damit an, eine eigene Meinung, eine Position zu haben, die vor dem eigenen Gewissen bestehen könne, Gesicht zu zeigen, Rückgrat zu beweisen. Ein Kämpfer Gottes im Sinne des Heiligen Georg zu sein, das könne heißen, sich als Christ ins öffentliche Leben einer Gemeinde einzubringen, ein Ehrenamt zu bekleiden oder Spannungen innerhalb einer Familie auszuhalten.

    Man müsse sich auch der Frage stellen, welche Antworten aus dem Glauben heraus die heutige Zeit in der Kirche und Gemeinde brauche. Der Heilige Georg habe mit dem Drachen gekämpft, um endlich das Opfern von Menschen zu beenden. Das fordere uns heraus, zu kämpfen und zu beten gegen alles Opfern von Menschenleben in kriegerischen Auseinandersetzungen wie jetzt in der Ukraine.

    Ein Name, der nicht ausstirbt

    Für das Georgen-Komitee bedankte sich Georg Lohneis, einer der beiden Vorsitzenden, bei Pater Brüggemann für den festlichen Gottesdienst und beim Organisten Georg Hagel für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Er gedachte auch der verstorbenen Georgen, insbesondere des am 12. Juli 2021 verstorbenen Mitglieds des Georgentag-Komitees Georg Meißner. Herzlich begrüßte er die beiden jüngsten Namensträger des Heiligen Georg mit ihren Eltern, den am 15. November 2021 geborenen Georg Schnapp aus Burkheim und den am 29. März 2020 geborenen Georg Dinkel aus Oberlangheim. Der traditionelle Georgentag-Ausflug entfiel aufgrund der aktuellen Situation ein weiteres Mal.

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