Von Beruf aus verkauft Herbert Ammon Sonnenschutzsysteme, Garagentore und Insektenschutzsysteme. Sein Geschäft hat er in Redwitz in der Bahnhofstraße. Jetzt in der Corona-Zeit hat er seine Ausrichtung verändert und sich zusätzlich auf die Herstellung von nützlichen Produkten zur Bewältigung der jetzigen Lage konzentriert.
„Die Corona-Zeit hat mich auf die Idee gebracht, etwas zu produzieren, das in dieser Zeit gebraucht werden könnte“, sagt der Unternehmer. Die neuen Produkte stellt er mit seinen beiden 3-D-Druckern her.
Der Bedienhaken schützt vor Kontakt mit Türklinken
Angefangen habe es mit dem so genannten „Corona-Bedienhaken“, mit dem man ohne Handberührung Türen öffnen und schließen, sowie Schalter betätigen kann und mehr. Mit diesen besonderen Haken hat Ammon bereits die Pflegedienste in Redwitz, Marktgraitz, und einen in Kronach versorgt.
Da Corona hauptsächlich mit Tröpfcheninfektion verbreitet werde, habe er sich an die Fertigung spezieller Stirngestelle gemacht. Sie sind mit Folienscheiben versehen, die das Gesicht und die Augen schützen. Sie sind leicht, passen sich jeder Kopfgröße an und werden mit einem verstellbaren Gummiband am Kopf fixiert. „Mit diesen Gestellen habe ich bereits Redwitzer Ärzte, die Apotheke, sowie das Alten-Pflegeheim in Redwitz und Marktgraitz beliefert“ erzählt er.
Neue Stirngestelle mit Folienscheiben sind kein Einwegprodukte
Die Stirngestelle mit Folienscheibe seien kein Einwegprodukt, sondern nach täglicher sachgemäßer Reinigung sehr lange verwendbar. Zudem könne man die Folienscheibe bei Bedarf mit wenigen Handgriffen gegen eine neue austauschen.
Die Stirngestelle seien vor allem geeignet für Ärzte, Altenpflegeheime, Mobile Krankenpflege, Apotheken, Personal von Geschäften, Tankstellen und in vielen mehr Bereichen.

Ammon weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei seinem Produkt um keinen geprüften Artikel handelt, ohne jegliche Norm. Jeder Interessent müsse daher selbst entscheiden, ob das Stirngestell mit Folienscheibe für seine Verwendung in Frage komme.
Vor kurzen hat Herbert Ammon für ein befreundetes Ingenieurbüro mehrere Prototypen von neu konstruierten, wieder verwendbaren Atemschutzmasken gedruckt. So konnte der Konstrukteur sehen, ob noch Änderungen nötig sind, bevor das erforderliche Werkzeug für eine Massenfertigung hergestellt wird.