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LICHTENFELS: Ein paar Runden drehen auf Max

LICHTENFELS

Ein paar Runden drehen auf Max

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    Im Stall werden die Pferde vor dem Ausritt gesattelt. Daniela Görtler zeigt den jungen Reitern, wie diese richtig festgemacht wird. FOTOs: Tobias Hohner
    Im Stall werden die Pferde vor dem Ausritt gesattelt. Daniela Görtler zeigt den jungen Reitern, wie diese richtig festgemacht wird. FOTOs: Tobias Hohner Foto: Tobias Hohner

    Mit Schwung zieht sich Lara Herold am Sattel hoch. Drückt gleichzeitig mit einem Fuß am Steigbügel. Setzt sich gekonnt auf den Rücken von Max – einem ausgewachsenen Reitpferd. Dass er um einiges größer ist als Lara, stört das Mädchen kaum. Stolz läuft sie mit ihm eine Runde nach der anderen in der Reithalle des Reitvereins Maintal.

    Max ist das größte von sechs Pferden, auf dem die Jungen und Mädchen im Rahmen des Sommerferienprogramms das Reiten üben dürfen. Viele von ihnen sind schon auf einem Pony geritten, manche sitzen zum ersten Mal im Sattel. Deswegen gibt ihnen Daniela Görtler ein paar nützliche Tipps, auf die sie achten sollen: „Am Zügel nicht festhalten, sondern nur lenken“, erklärt sie, denn „das ist sonst unangenehm für das Pferd.“

    Fell bürsten und Hufe auskratzen

    Vor dem Ausritt werden die Tiere von den Jungen und Mädchen im Stall vorbereitet: Fell bürsten, Schweif kämmen und Hufe auskratzen stehen auf dem Programm. Dreck und kleine Steinchen verfangen sich gerne mal in den Haaren der Pferde, die sie beim Reiten stören können. Deswegen bekommen sie von den jungen Reitern eine sorgfältige Pflege.

    Als Nächstes muss der Sattel angebracht werden. Dabei ist vor allem die richtige Position zu beachten, wie Theresa Lehe vom Reitverein erklärt: „Der Sattel soll am höchsten Punkt des Rückens anliegen, dem sogenannten Widerrist.“ Bei vielen Pferden bekommt man das Gefühl, dass der Sattel „einrastet“, so Lehe weiter.

    Anschließend legen die Jungen und Mädchen die sogenannte Trense um den Kopf des Pferdes. Dabei handelt es sich um das Zaumzeug, in dem später die Zügel eingeschnallt werden. Ganz wie ein Fußballer bekommen sie auch noch „Schienbeinschoner“ umgebunden. Sie sorgen dafür, dass sich die grazilen Beine des Pferdes beim Reiten nicht verletzen.

    Vom Schritt in den Trab

    Nachdem die Pferde vollständig ausgerüstet sind, fehlen nur noch die Kinder: Zum Schutz vor Stürzen tragen sie Reit- oder Fahrradhelme auf dem Kopf. Dann führen die Reiter ihre Pferde nacheinander vom Stall in die Reithalle. Dort üben sie die verschiedenen Gangarten, angefangen beim Schritt. Wer schon etwas fortgeschrittener ist, der geht über in den Trab. Sanft mit den Beinen gegen die Seite des Pferdes drücken und es beginnt, schneller zu laufen. Beim Longieren steht eine der sechs Helferin des Reitvereins in der Mitte eines Kreises.

    In der Hand hält sie eine Leine, die sogenannte Longe, mit der sie das Pferd auf die Bahn des Kreises führt. Longieren dient vor allem der Ausbildung junger Pferde, macht aber auch den Reitern eine Menge Spaß. Wie Lara Herold beweist, nachdem sie von Max abgestiegen ist. „Das war toll“, findet sie freudestrahlend.

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