Sommerzeit ist Eiszeit. Ob die Klassiker Schoko, Vanille und Erdbeere oder außergewöhnliche Sorten wie Cookie und Mandarine – wer genießt bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen nicht gerne ein Eis im Freien? Auch in Lichtenfels strömen zurzeit zahlreiche Besucher in die Eiscafés. Diese Gelegenheit nutzte das OT, um hinter die Kulissen des Geschäfts mit den kühlen Gaumenfreuden zu schauen.
Uwe Held betreibt seit 2010 sein ,,Eiscafé am Markt“ in Lichtenfels. „Besonders beliebt sei im Moment die Sorte „Cookie“-Butterkeks. Kinder essen am liebsten „Schlumpf-Eis“, erzählt der Eiscafébesitzer und zeigt dabei seine Auswahl mit ganzen 22 verschiedenen Sorten Eis. Außerdem seien, so sagt er, Früchtebecher und Spaghetti-Eis im Sommer besonders angesagt. Held empfiehlt seinen Gästen aber auch, den „Korbstadtbecher“ zu probieren. Die Kombination besteht unter anderem aus Schokoladen-, Nuss-, und Stracciatella-Eis sowie Milky Way und verschiedenen Soßen. Das Besondere am „Korbstadtbecher“ sei, dass das Eis stilgerecht in einem Korb serviert werde.
Obwohl aktuell schon 22 Sorten Eis verkauft werden, sei er in der Lage, Eis in 60 verschiedenen Sorten herzustellen, sagt Held. Das Sortiment wechsele saisonabhängig. Während es im Sommer eine große Auswahl an Fruchtsorten gebe, stünden im Winter Sorten wie beispielsweise Zimt, Spekulatius, Lebkuchen oder Winterapfel auf der Karte. Er sei sehr stolz darauf, sein Eis ohne künstliche Aromen zu produzieren. Die Grundzutaten seien immer gleich: Milch, Zucker und Sahne. Dazu kommen noch einige Zutaten, die uns der „Eismacher“ nicht verraten wollte. Mit seinen acht Mitarbeitern ist Held täglich ab zehn Uhr zwölf Stunden lang im Einsatz, um seine Gäste zufrieden zu stellen. Im Sommer würden im „Eiscafé“ am Markt täglich 200 bis 300 Besucher erwartet. „Ich genieße vor allem das schöne Ambiente und und komme alle zwei Wochen hier her“, sagte zum Beispiel Reiner Kober aus Lichtenfels. Rund 60 Besucher zählt der Eiscafébesitzer mittlerweile zu seinen Stammkunden.
Für alle die das ,,Eiscafé am Markt“ besuchen, liege jeden Morgen das Obermain-Tagblatt zum Lesen bereit.
Die Qual der Wahl
Im Februar dieses Jahres hat Gledison Lima sein Eiscafé „Buonissimo“ im Fachmarktzentrum in der Mainau eröffnet. Im Sommer bietet der gebürtige Brasilianer, der mittlerweile seit vier Jahren in Deutschland lebt, 24 verschiedene Sorten Eis an. „Meine Lieblingssorten sind Joghurette und Joghurt“ erzählt Gledison Lima. Er stellt sein Eis aus Milch, Zucker und frischen Früchten her. Seine Produkte sind ausschließlich italienischer Herkunft.
Mit seinen sechs Mitarbeitern ist der Eiscafébesitzer täglich von neun bis 22 Uhr für seine Gäste da. Zu dieser Jahreszeit kommen ins Eiscafé „Buenissimo“ jeden Tag rund 300 Besucher. Mittlerweile nennt der Eiscafébesitzer bereits 40 Leute seine Stammkunden. „Diesen Sommer ließen sich Waldmeistereis und an die Kinder Schlumpf-Eis besonders gut verkaufen,“ erzählt der 23-Jährige.
Außerdem seien neben dem Spaghetti-Eis und Früchtebechern Eisschokolade und Eiskaffee besonders beliebt bei den Besuchern. Gledison Lima empfiehlt die Becher „Romeo und Julia“ und den „Sommerbecher“. Der Eisbecher „Romeo und Julia“ bestehe aus zwölf Kugeln gemischtem Eis, Früchten und Kiwi- und Mangosoße.
Der „Sommerbecher“ wiederum enthalte frisches Obst, Früchteeis und Mangosoße. Allesandro Bozzato ist Gast in der Mainau. Ihm gefällt die Lage des Eiscafés besonders gut. „Man sitzt hier gemütlich und kann nach dem Eis essen gleich einkaufen gehen“, sagt der 39-Jährige. Andrea Schell und Nadja Werner sehen im Eiscafé eine schöne Möglichkeit, um im „Zentrum des Geschehens“ zusammen zu sitzen.