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BAD STAFFELSTEIN/LICHTENFELS: Ebensfeld/Lichtenfels: folgenschwere Unfälle auf der A73

BAD STAFFELSTEIN/LICHTENFELS

Ebensfeld/Lichtenfels: folgenschwere Unfälle auf der A73

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    Zu schnell bei starkem Regen unterwegs: Der VW Polo GTI überschlug sich mehrfach.
    Zu schnell bei starkem Regen unterwegs: Der VW Polo GTI überschlug sich mehrfach. Foto: Steffen Fugmann/Verkehrspolizeiinspektion Coburg

    Innerhalb kurzer Zeit haben sich am frühen Sonntagabend auf der Bundesautobahn 73 zwei schwere Verkehrsunfälle ereignet, die laut Pressemitteilung der Verkehrspolizeiinspektion Coburg hohe Sach- und schwere Personenschäden nach sich zogen. „Für beide Unfälle war nicht angepasste Geschwindigkeit bei starkem Regenfall die Unfallursache“, heißt es aus Ermittlerkreisen.

    Der erste Unfall ereignete sich laut Polizei gegen 17.40 Uhr kurz vor Bad Staffelstein. Ein 39-jähriger Thüringer war hier mit seiner Mercedes C-Klasse, von Ebensfeld kommend, mit hoher Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Suhl unterwegs, als starker Regenfall einsetzte.

    Mercedes gegen Skoda

    Da der Fahrer seine Geschwindigkeit nicht ausreichend reduzierte, brach sein Heck aus und das Fahrzeug geriet außer Kontrolle. Während des Schleuderns rammte der Mercedes einen auf der rechten Fahrspur fahrenden Skoda Octavia und katapultierte diesen gegen die rechte Außenschutzplanke. Anschließend schleuderte der Mercedes noch rund 150 Meter weiter, prallte selbst mit der Front gegen die Außenschutzplanke und kam dann massiv beschädigt auf der rechten Spur zum Stillstand.

    Der 51-jährige Fahrzeugführer des Skoda erlitt hierbei ein Schleudertrauma und wurde zusammen mit dem Unfallverursacher in ein Krankenhaus eingeliefert. Dieser war nach eigener Aussage aber unverletzt. Der Mercedes hatte nach dem Unfallgeschehen einen erheblichen Frontschaden, der Pkw Skoda war auf der kompletten Fahrerseite eingedrückt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

    Zudem wurden zehn Felder der Außenschutzplanke deformiert. Die Gesamtschadenshöhe beläuft sich laut Verkehrspolizei Coburg auf rund 50.000 Euro.

    35 Feuerwehrleute im Einsatz

    Rund 35 Einsatzkräfte umliegender Feuerwehren waren im Einsatz, um die Unfallstelle abzusichern und den Verkehr auf der linken Fahrspur vorbeizuleiten. Gegen den Unfallverursacher leitete die Verkehrspolizei Coburg ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung und nicht angepasster Geschwindigkeit ein.

    Der zweite Verkehrsunfall ereignete sich gegen 18.20 Uhr wenige Kilometer weiter, kurz nach der Anschlussstelle Untersiemau. „Auch hier war eine unverantwortlich hohe Geschwindigkeit bei regennasser Fahrbahn die Unfallursache“, heißt es von der Polizei. Ein 24-Jähriger aus dem Landkreis Coburg verlor, aus Richtung Lichtenfels kommend, bei überhöhter Geschwindigkeit durch einsetzendes Aquaplaning ebenfalls die Kontrolle über seinen VW Polo GTI.

    Auf dem Dach liegen geblieben

    Der Polo schleuderte nach rechts in den Grünstreifen und überschlug sich dort mehrfach. Anschließend kam das Fahrzeug, auf dem Dach liegend, zum Stillstand. Während sich der Fahrer alleine aus dem Fahrzeug befreien konnte, schaffte das seine 19-jährige Beifahrerin nicht mehr aus eigener Kraft. Die junge Frau aus dem Landkreis Coburg hatte durch den Unfall so schwere Verletzungen erlitten, dass sie von Feuerwehr und Rettungsdienst aus dem Fahrzeug befreit werden musste.

    Durch den angeforderten Rettungshubschrauber wurde sie mit Verdacht auf eine schwere Wirbelsäulenverletzung in ein Klinikum geflogen. Der Fahrer hingegen erlitt lediglich leichte Prellungen und Schürfwunden. Das Fahrzeug mit einem Zeitwert von rund 30.000 Euro hatte nach dem Unfall nur noch Schrottwert.

    Rettungshubschrauber vor Ort

    Für die Unfallaufnahme- und Rettungsarbeiten, sowie für die notwendige Hubschrauberlandung war die Autobahn 73 zwischen den Anschlussstellen Untersiemau und Ebersdorf bei Coburg in beide Fahrtrichtungen für rund zwei Stunden voll gesperrt. Feuerwehr, Rettungsdienst und Straßenmeisterei waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

    Gegen den 24-jährigen Unfallversucher ermittelt die Verkehrspolizeiinspektion Coburg nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und diverser Verkehrsordnungswidrigkeiten. (pol)

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