Der Jäger- und Jagdschutzverein Lichtenfels hielt kürzlich seine Hhauptversammlung im Gasthof „Karolinenhöhe“ in Trieb ab. Vereinsvorsitzender Michael Ament blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück und gab einen umfassenden Überblick über jagdliche Entwicklungen, Herausforderungen und Erfolge.
Ein zentrales Thema war die Abschuss-Planung im Rahmen des Vegetationsgutachtens. Während einige Reviere eine Erhöhung der Abschusszahlen erwarten, betonte der Vorsitzende die Bedeutung einer nachhaltigen Jagd.
Zudem wurde die Zunahme der Wildschwein-Bestände im Landkreis diskutiert. Besonders in den Regionen um den Staffelberg und Klosterlangheim wurden vermehrt Schwarzwildsichtungen verzeichnet. Der Verein setzt sich daher für eine verstärkte Bejagung durch Ansitz- und Drückjagden ein.
Thema Wolf
Ein weiteres wichtiges Thema war der Wolf. Mit einer deutschlandweiten Bestandszahl von rund 2.000 Wölfen und einer jährlichen Wachstumsrate von etwa 30 Prozent gewinne die Thematik auch regional an Bedeutung.
Ament rief daher die Jägerschaft dazu auf, Sichtungen und Vorfälle umgehend auf den vorgesehenen Wegen zu melden, um eine fundierte Datenbasis für jagdpolitische Entscheidungen zu schaffen.
Mitgliederzahl stabil
Neben jagdlichen Themen standen auch vereinsinterne Angelegenheiten auf der Tagesordnung. Die Mitgliederzahl konnte stabil gehalten werden, und der Verein zeigte sich finanziell solide aufgestellt.
Besonders erfreulich sei die positive Entwicklung des vereinseigenen Schießstandes, hieß es. Nach umfangreichen Modernisierungen, unter anderem mit einem neuen elektronischen Treffer-Erfassungssystem, erfülle der Stand nun höchste sicherheitstechnische Anforderungen.
Besonders
Die Ehrungen verdienter Mitglieder gehört zu den Höhepunkten der jährlichen Hauptversammlung (siehe Infobox). Besonders hervorzuheben ist die Ehrung für Johann Sebastian Wasikowski, der seit 75 Jahren dem Verein treu verbunden ist. Als besondere Würdigung hatte Ernst Weidenbusch, der Präsidenten des Bayerischen Jagdverbandes, eine handschriftlich unterzeichnete Urkunde nach Lichtenfels übersandt.
Für einen festlichen Rahmen sorgten die Jagdhornbläser des Vereins, die mit ihren traditionellen Jagdsignalen die Jahreshauptversammlung feierlich umrahmten. (red)
Ehrungen Weitere langjährige Mitglieder wurden ebenfalls für ihre Treue zum Verein ausgezeichnet und mit einer Urkunde bedacht: 50 Jahre: Friedrich-Wilhelm Müller und Werner Fischer 25 Jahre: Karlheinz Andres, Hans Bunzelt, Erich Fiedler, Frank Jungkunz, Mattias Kummet, Christoph Laußmann, Josef Schneider, Siegfried Stübinger, Thomas Schöne, Hubertus Simonsberger, Kurt Wörner und Michael Wörner