Am Samstag, 29. Mai, um 17 Uhr laden die Veranstalter der Reihe „Weltklassik am Klavier!“ zu einem „Meet & Greet“ über die virtuelle Plattform Zoom ein. Dieses Mal ist das junge Ausnahmetalent Laetitia Hahn Gesprächspartnerin.
Mit ihrer lebensfrohen, munteren Art wird Laetitia nicht nur Einblicke in ihren Werdegang geben, sondern in einem entspannten Gespräch auch interessante Aspekte von Beethovens Sonate Nr. 17, op.31, Nr. 2 beleuchten. Allen Gästen wird nach der Veranstaltung auf Zuschrift der Link zu Laetitia Hahns Einspielung der Beethoven-Sonate zugeschickt.
Der Beginn einer neuen Schaffensphase
Die Sonate Nr. 17, op. 31, Nr. 2 mit dem Beinamen „Der Sturm“ zeichnet bei Beethoven eine neue Schaffensphase ab. Unzufrieden mit seinen bisherigen Arbeiten, will er neue Wege beschreiten. Hinzu kommt, dass sich sein schwächer werdendes Gehör auf seine Gemütsverfassung niederschlägt. So lassen ihn Unzufriedenheit und Stimmung mit Abweichungen der herkömmlichen Sonatenform experimentieren.
Neu ist auch die Verarbeitung poetischer Ideen. Aber ob nun wirklich Shakespeares „Sturm“ als Basis für die Sturmsonate diente, bleibt fraglich. Auch wenn der Grundtenor der Sonate eher düster erscheint, so hat sie doch wunderschöne helle Passagen. Gerade dieser Wechsel hat den Anschein eines permanenten Dialoges zwischen einem Ich, das in sich ruht, und einem, das ungestüm und mit einer gewissen Wut nach vorne prescht.
Schon im Alter von zwei Jahren spielte sie Klavier
Das 17 Jahre junge Ausnahmetalent Laetitia Hahn gehört schon heute zu den hoffnungsvollsten Nachwuchspianisten Europas. Klavier spielt Laetitia Hahn seit ihrem zweiten Lebensjahr, und sie hat seither eine Vielzahl nationaler und internationaler Konzerte gegeben. In diesem Zusammenhang wurde sie von Lang Lang zum „Music Ambassador“ ernannt und konzertierte mit ihm schon 2015 in China.
Laetitia ist seit ihrem zwölften Lebensjahr ordentlich immatrikulierte Studentin im Studiengang „Bachelor of Arts in Music“ an der Kalaidos Universität in Zürich und wird diesen voraussichtlich in diesem Jahr abschließen. Sie ist dort Schülerin von Prof. Grigory Gruzmann und nimmt außerdem regelmäßig Stunden bei Vovka Ashkenazy und Oliver Schnyder. Sie erhielt unter anderem Meisterstunden von – einem völlig begeisterten – Dmitri Bashkirov.
Mit Link zu einer Aufnahme der Beethoven-Sonate
Das Weltklassik-Format „Meet & Greet“ ermöglicht es Gästen und Künstlern, sich in ungezwungener Atmosphäre virtuell zu begegnen und auszutauschen. Aber eine solche virtuelle Veranstaltung kann niemals einen Konzertbesuch oder eine CD ersetzen, da dazu die Tonqualität dieses Live-Forums nicht ausreicht. Deshalb gibt es für die Gäste nach der Zoom-Veranstaltung einen Link, um Beethovens Sonate Nr. 17, op. 31, Nr. 2 – interpretiert von Laetitia Hahn – auf der Heimanlage oder aber dem Fernseher als aufwändige Live-Aufnahme zu hören.
Der Einlass zur Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr und endet um 17 Uhr. Danach ist es leider nicht mehr möglich teilzunehmen.
Über die Weltklassik-Website – Schaltfläche „Zoom“ oben links – gelangt man zur Zoom-Veranstaltung. (red)