Rund 40 Menschen haben beim „Jobturbo“ des Jobcenters im Landkreis Lichtenfels teilgenommen. Ein Großteil von ihnen waren Ukrainer, viele bereits mit abgeschlossenem Deutschkurs, wie das Jobcenter mitteilte. Dabei war auch Ukrainerin Olha Kutuzova, die kurz nach Kriegsbeginn nach Lichtenfels kam und eine Vollzeitstelle im kaufmännischen Bereich, Kundenberatung, als Projektassistentin oder Marketingfachkraft sucht. Sie steht kurz vor der C1 Prüfung, spricht also sehr gut Deutsch sowie Englisch. In ihrer Heimat arbeitete die Akademikerin über zwanzig Jahre im Marketingbereich. Ziel des „Jobturbos“ ist es, dass Geflüchtete nach einem Integrationskurs schnell in Arbeit kommen.
Zu den sonst üblichen Gesprächen mit Betreuern des Jobcenters waren diesmal auch Experten des Arbeitgeberservice vertreten die im engen Kontakt mit den Firmen der Region stehen. „Wir haben einen neuen Ansatz gefunden, wie wir noch effektiver die Geflüchteten in Beschäftigung bringen können“, sagte Michael Melber, der Geschäftsführer des Jobcenters Landkreis Lichtenfels, der die Betreuung und Beratung der Geflüchteten an diesem Tag übernahm.
Die Symbiose von Jobcenter, der die Kunden kennt, und Arbeitgeberservice, der die Betriebe kennt sei ein Erfolg gewesen. Erste Probearbeiten und Vorstellgespräche seien vereinbart und Jobangebote den Bewerbern mitgegeben worden.
Auf einer „Jobwall“, Jobwand, standen über 50 Stellenangebote aus sämtlichen Berufsbereichen der Region.
Mit an Bord war auch ein Personaldienstleister, so dass die Bewerber direkt die Gelegenheit für ein Vorstellgespräch hatten – und nutzten. Der Aktionstag fand im Rahmen der bundesweiten Initiative für Geflüchtete statt.
Arbeitgeber, die Interesse haben, erhalten Informationen bei Simon Neidiger vom Arbeitgeberservice Lichtenfels unter Tel. (09571) 76336. (red)