Die oberfränkische Polizei intensiviert die Prävention gegen Callcenterbetrug und stellt ein außergewöhnliches Video vor.
Es vereint authentische Originaltöne der Betrüger am Telefon mit der eindrucksvollen Erzählung einer Geschädigten, die ihre Erfahrung offen teilt.
Ziel ist es, möglichst viele Menschen aufzuklären und zu sensibilisieren.
Emotionaler Stress
Der organisierte Callcenterbetrug zählt zu den häufigsten Betrugsformen. Täter kontaktieren ihre Opfer telefonisch und geben sich meist als Polizeibeamte, Unternehmensmitarbeiter oder Behördenvertreter aus, um sensible Daten oder Geld zu erlangen. Besonders ältere Menschen werden massiv unter Druck gesetzt und verlieren durch die geschickten Täuschungen häufig ihr Erspartes.
Sei es der angebliche tödliche Verkehrsunfall oder der Einbruch in der Nachbarschaft – die Angerufenen werden emotional manipuliert und dazu gebracht, Wertgegenstände oder Bargeldbeträge zu übergeben. Jährlich entstehen dadurch erhebliche Vermögensschäden. Allein in Oberfranken ergaunerten Betrüger im vergangenen Jahr mehr als zwei Millionen Euro.
Das Video zeigt die Geschichte einer Betroffenen, die Opfer eines solchen Betrugs wurde. Durch die Originaltöne der Betrüger wird die Situation authentisch dargestellt, um ihre perfide Masche deutlich zu machen und die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erhöhen.
Das Video richtet sich an eine breite Zielgruppe – insbesondere an Senioren, aber auch an Jugendliche und Erwachsene – und soll möglichst viele Menschen erreichen, um weitere Betrugsfälle zu verhindern.
Keine Daten preisgeben
„Neun Minuten, die euch, euren Großeltern und Eltern helfen können, sich vor Betrug zu schützen.“
Mit diesen Worten appelliert die Polizei Oberfranken an alle Altersgruppen, sich mit dem Thema Callcenterbetrug auseinanderzusetzen. Die Polizei empfiehlt, bei Anrufen von unbekannten Nummern stets vorsichtig zu sein, keine persönlichen Daten preiszugeben und niemals Geld oder Wertgegenstände an Fremde zu übergeben.
Im Zweifelsfall sollte die Polizei kontaktiert werden.
Das Video ist über den folgenden Link youtu.be oder den QR-Code abrufbar. (red)
