Das Große Mausohr ist Deutschlands größte Fledermausart. Die Tiere können bis zu 25 Jahren alt werden. Dank spezieller Artenhilfsmaßnahmen hat sich der Bestand – nach starkem Rückgang in der Mitte des 20. Jahrhunderts – mittlerweile auch in Marktheidenfeld wieder erholt. Diese und die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Marktheidenfeld entnommen.
„In unseren Breiten zieht das Mausohr seine Jungen im Sommer in geräumigen und ungestörten Dachböden auf. Für den Winterschlaf suchen die Tiere alte Gewölbe- und Felsenkeller sowie Höhlen auf“, erläutert Torsten Ruf, Umweltbeauftragter der Stadt. Zahlreiche Sommer- und Winterquartiere werden von den Naturschutzbehörden und ehrenamtlich aktiven Fledermausschützenden betreut und die Anzahl der Tiere jährlich erfasst, so Ruf.
Bei der diesjährigen Kontrolle des Fledermaus-Sommerquartiers im Dachboden der Polizeiinspektion in Marktheidenfeld konnte mit über 200 Tieren ein neuer und erfreulicher Höchstbestand ermittelt werden.
„Die Fledermäuse sind für uns ein angenehmer Untermieter. Wir merken sie kaum. Ich denke, wenn wir ein Maskottchen bräuchten, wäre es das Große Mausohr. Wir freuen uns jedenfalls einen Beitrag zum Artenschutz leisten zu können“, freut sich auch der Leiter der Marktheidenfelder Dienststelle Michael Zimmer. (ins)
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