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Tauberbischofsheim: Lukas Röder und Markus Rombach zu Diakonen geweiht

Tauberbischofsheim

Lukas Röder und Markus Rombach zu Diakonen geweiht

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    Lukas Röder und Markus Rombach haben in der Kirche St. Martin in Tauberbischofsheim die Diakonweihe empfangen. Das teilt das Erzbischöfliche Ordinariat in einer Pressemitteilung mit, der diese und folgende Informationen entnommen sind. In seiner Predigt anlässlich des feierlichen Gottesdienstes am Sonntag, 22. Juni, erinnerte Erzbischof Stephan Burger daran, dass die Nachfolge Christi kein einfaches Unterfangen sei: „Nicht Sicherheit, nicht Glück, nicht Wohlstand, nicht Gesundheit und ein genügend gedecktes Bankkonto stehen auf der Liste der Gewinnaussichten, sondern Verfolgung, Leid und Not, kurzum das Martyrium, die Kreuzesnachfolge, Kreuzweg und Tod.“

    Gleichzeitig betonte er, dass in der Liebe Christi die eigentliche Berufung des Diakons liege: „Christus sagt Ihnen heute zu, mit Ihnen durch Ihr Leben zu gehen, Sie zu halten, Sie zu tragen, Sie zu befähigen, dass durch Ihr Tun und Handeln seine Liebe für andere sichtbar und erfahrbar werden kann.“ Dabei sei klar: „Sie werden diesem absoluten und radikalen Anspruch nicht gerecht werden. Umgekehrt, Sie müssen es auch nicht.“

    Die Weihe zum Diakon verstehe sich als Sendung in einen umfassenden Dienst am Menschen. Erzbischof Burger verwies in diesem Zusammenhang an ein Caritas-Zentrum in der Ukraine, in dem drei Ikonen diesen Dienst anschaulich machten: die Fußwaschung, der barmherzige Samariter und die Brotvermehrung. „Diese drei Handlungsanweisungen umschreiben sehr eindrücklich, zu was Sie, liebe Weihekandidaten, durch die Diakonen-Weihe befähigt und gestärkt werden. Es ist dieser umfassende Dienst am Nächsten. Es ist dieser umfassende Dienst an Christus, aus Liebe!“

    Lukas Röder, 32 Jahre, stammt aus der Kirchengemeinde Grünsfeld-Wittighausen und ist derzeit in der Kirchengemeinde Wiesloch-Dielheimtätig. Markus Rombach, 43 Jahre, stammt aus der Kirchengemeinde St. Nikolaus Lenzkirch und ist derzeit in der Seelsorgeeinheit Tauberbischofsheim tätig.

    Diakonweihe: Station auf dem Weg zur Priesterweihe

    Die Weihe zum Diakon ist für die beiden Männer eine Station auf dem Weg zur Priesterweihe und gilt als vorläufiger Höhepunkt auf dem Berufungs- und Ausbildungsweg als Priesteramtskandidat. Seit 2024 arbeiten sie in einem Pastoralpraktikum in einer Seelsorgeeinheit der Erzdiözese Freiburg und bereiten sich intensiv auf ihre Diakonweihe vor. Das Wort „Diakon“ stammt vom griechischen Verb „diakonein“. Es bedeutet „dienen“ und „fürsorglich helfen“.

    Während der Diakonweihe gibt es eine Reihe besonderer Rituale: Die Weihekandidaten liegen während der Allerheiligenlitanei ausgestreckt vor dem Altar – Ausdruck dafür, dass sich die angehenden Diakone vorbehaltlos in den Dienst Gottes stellen möchten. Dann folgt das freiwillige Versprechen, ein Mann des Gebets zu sein, den Armen zu helfen, in Ehelosigkeit zu leben und dem Bischof die Treue zu halten. Nun legen die Kandidaten ihre Hände in die des Bischofs – ein Ausdruck des gegenseitigen Vertrauens. Die eigentliche Weihehandlung vollzieht sich dann durch die Handauflegung des Bischofs und das von ihm gesprochene Weihehochgebet.

    Im Anschluss daran werden die Diakone mit der Stola und der so genannten Dalmatik bekleidet, die Zeichen ihres Dienstamtes sind. Sie erhalten zudem ein Evangeliar überreicht, denn die Verkündigung des Evangeliums ist eine ihrer zentralen Aufgaben. Am Ende der Weihe entbietet der Bischof den neugeweihten Diakonen als Zeichen der Wertschätzung den Friedensgruß. (kai)

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