
11 von 33
Corona-Krise: So reagieren Unternehmen aus der Region
Christian Wolfrum und Ralf Jander aus Würzburg, Büro Keupp - Die Corona-Krise wird langfristig alle treffen. Wir sind unseren Kunden dankbar für Ihre Unterstützung und möchten dies zum Ausdruck bringen. Zusätzlich möchten wir aber auch mehr Verständnis für die Probleme, insbesondere des kleinen Einzelhandels werben. Wir mussten unser Ladengeschäft komplett schließen, infolge dessen verzeichnen wir auch keine Reparaturannahme und keinen Umsatz im Paketshop. Glücklicherweise ist unser Streckengeschäft zur Belieferung der Firmenkunden weitergelaufen. Anfangs war ein erheblicher Umsatzrückgang zu verzeichnen, übrigens bereits vor der Ausgangbeschränkung aufgrund einer starken Kaufzurückhaltung. Nach und nach hat sich wenigstens unser Streckengeschäft stabilisiert, d.h. die Belieferung der gewerblichen Kunden lief bei uns weiter. Im Online-Geschäft konnte ein leichter Umsatzzuwachs verzeichnet werden. Wir bieten momentan wie bisher auch eine kostenlose Lieferung im Stadtgebiet und Vororten an, Bestellungen sind per Fax, E-Mail, im Online-Shop und telefonisch möglich. Wir werden weiterhin persönlich vor Ort sein, dass sind die Stärken eines kleinen Unternehmens. Natürlich versuchen wir aber nun weiterhin, den Onlinehandel auszubauen. Unsere Stammkunden sind uns treu geblieben und wir hatten viele aufmunternde Gespräche. Das hat uns gefreut. Mich plagen unsichere Zukunftsaussichten, verändertes Kaufverhalten, allgemeine Zurückhaltung und die weitere Verlagerung ins Internet. Das sind alles Fragen, welche uns belasten. Mich motivieren aber gute, teils jahrzehntelange, persönliche Geschäftsbeziehungen und neue Kontakte, die auch durch das Portal "Main-Post verbindet" zustande kamen. Das sind Dinge, die uns sehr motivieren weiterzumachen. Für die Zukunft würde ich mir wünschen: gleiche Rahmenbedingungen für alle. Mehr Verständnis für den stationären Handel, keine Bevorzugung großer und ausländischer Konzerne durch die Politik, u.a. bei der Besteuerung oder bezüglich der Tarifbedingungen. Es muss Schluss sein mit unnützen Verordnungen, welche insbesondere kleinen Unternehmen nur Geld kosten und viel Arbeit verschlingen, wie Datenschutzgrundverordnung, Verpackungsordnung, Kassensicherungsverordnung uvm. Und es müssen Reformen bezüglich des ausufernden Abmahnwahnsinns durchgeführt werden.
Weitere Fotogalerien
Top Fotogalerien