Ruder-Weltmeisterschaft im Finale (Samstag, 1210 Uhr/MESZ). Im gestrigen Hoffnungslauf belegte die 24-Jährige mit ihrer Crew nach 6:45,19 Minuten den vierten Platz, der zum Finaleinzug reichte. Dieser war bei über acht Sekunden Abstand auf die auf Platz fünf platzierten Kanadierinnen nie gefährdet. "Wir haben uns gegenüber dem Vorlauf erheblich gesteigert. Die ersten 1000 Meter sind wir richtig gut gefahren", sagte Nora Wehrhahn, die bis zur Streckenhälfte noch in Führung gelegen hatte. Am zweiten Streckenabschnitt muss indes gearbeitet werden, hier zogen nacheinander Weißrussland, Hoffnungslauf-Sieger USA und schließlich auch noch der niederländische Vierer vorbei.
Die Würzburgerin zeigt sich aber optimistisch, das Tempo am Samstag über die komplette 2000-Meter-Strecke aufrecht halten zu können: "Wir haben noch drei Tage, daran zu arbeiten. Am Samstag müssen wir uns dann vorne festbeißen."
Favorisiert sind aber andere Nationen, allen voran die Vorlauf-Sieger, Weltmeister Australien und China. Aber Wehrhahn hofft auf eine Steigerung: "Wir werden eine Außenbahn bekommen. Das kann bei schlechten Windverhältnissen ein Nachteil, sonst aber auch ein Vorteil sein, da man die Konkurrenz nur auf einer Seite beobachten muss."
Heute geht es (nachdem wegen sieben statt sechs gemeldeten Booten kurzfristig doch ein Vorlauf zu absolvieren war) für zwei weitere Athletinnen aus Würzburg um die Finalteilnahme. Laura Tasch (ARCW) und Claudia Schad (WRVB) starten um 1010 Uhr/MESZ im leichten Doppelvierer. Nach Vorlaufplatz drei müssen sie im Hoffnungslauf - genauso wie Nora Wehrhahn gestern - mindestens Vierte werden. Der Finaleinzug wäre für die beiden Leichtgewichte nach Silber bei der U-23-WM im Doppelzweier ein weiteres Erfolgserlebnis ihrer jungen Ruder-Karriere.