Nach jahrelangem Streit und äußerst zähen Verhandlungen ist der Tag gekommen: Großbritannien ist raus - nicht nur aus der EU, sondern auch aus dem gemeinsamen Markt.
Der letzte Tag ist gekommen. 47 Jahre nach dem Eintritt in die EU bricht Großbritannien nun auch wirtschaftlich mit der Staatengemeinschaft. Premierminister Johnson frohlockt. In Brüssel ist die Stimmung nachdenklicher.
Erst kurz vor Ende der Brexit-Übergangsfrist hatten sich die EU und Großbritannien darauf geeinigt, wie sie künftig ihre Handelsbeziehungen gestalten wollen. Nun liegt der Vertrag unterschriftsreif vor.
Die Verhandlungen waren schier endlos, doch nach der Einigung geht alles ganz schnell: Die Europäische Union will den Brexit-Handelspakt im Eiltempo umsetzen. Nun fehlt nur noch ein Schritt.
Mehr als 1200 Seiten stark ist der Vertrag, der die Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien regeln soll. Doch der Text liegt auch am Tag nach dem Durchbruch noch nicht vor. Unternehmen bleiben nur noch wenige Tage zur Umstellung.
Monatelang wurden sich Großbritannien und die EU nicht einig, wie ihre wirtschaftliche Beziehung in der Zukunft aussehen könnte. Nun gelang die Einigung - kurz vor Toresschluss.
Mehrere Fristen sind bereits verstrichen, und noch immer sprechen London und Brüssel über einen Handelsvertrag nach dem Brexit. Klar ist: Die Gespräche können scheitern. Das könne schwere Folgen haben, warnt das britische Parlament.
Der britische Premierminister Boris Johnson betont gerne, dass sein Land hervorragend mit einem No-Deal-Brexit leben könnte. Doch im Hinterland des wichtigen Hafens von Dover in der Grafschaft Kent sieht die Lage nicht so rosig aus.
Nach einem Spitzentreffen in Brüssel schien noch alles offen: London und Brüssel gaben sich eine letzte Frist für die Einigung auf einen Brexit-Handelspakt. Doch Stunden später schlägt Boris Johnson warnende Töne an.
Die Zitterpartie um den Brexit-Handelspakt ist noch nicht zu Ende. Auch ein persönliches Treffen zwischen dem britischen Premier und der EU-Kommissionspräsidentin bringt nicht den entscheidenden Erfolg. Trotzdem soll weiter verhandelt werden.
Nach seinem Rücktritt als Vorsitzender des englischen Fußball-Verbands (FA) ist Greg Clarke nun auch von seinem Amt als Vizepräsident des Weltverbands FIFA zurückgetreten.