Im weltweiten Warenverkehr sind Häfen die Schaltzentralen - aber sie funktionieren nur, wenn die Verkehrsanbindung ins Hinterland gut ist. Bei diesem Thema fürchten die deutschen Seehäfen wachsende Probleme.
Der deutsche Aktienmarkt hat seinen jüngsten Erfolgskurs am Freitag fortgesetzt. Dabei ist der Dax erstmals in seiner Geschichte über 16.000 Punkte geklettert.
Die Nachfrage nach Containertransporten per Schiff sei immens, sagt Reedereichef Jansen. Er wäre nicht traurig, wenn die Branche zu einer normalen Situation zurückkehren würde: „Das wäre besser für alle.”
Gut aufgenommene Quartalsberichte mehrerer Dax-Konzerne haben dem deutschen Leitindex am Mittwoch zu einer moderaten Erholung verholfen. Nach dem starken Rückschlag vom Vortag legte der Dax um 0,20 Prozent auf 15.150,22 Punkte zu.
Während der Schiffsverkehr im Suezkanal allmählich wieder anläuft, bereitet sich auch der Hamburger Hafen auf eine höhere Auslastung vor. Es ist eine Aufgabe für die nächsten Wochen.
Nach der Havarie des Frachters „Ever Given” war das Nadelöhr Suezkanal knapp eine Woche für die Schifffahrt blockiert. Die Folge: Schiffe stauten sich an beiden Enden des Kanals.
Dutzende Schiffe warten wegen eines festgefahrenen Frachters noch auf Weiterfahrt in Ägypten. Für den Hamburger Hafen sind unpünktliche Schiffe kein großes Problem - langfristige Verzögerungen dagegen schon.
Der Dax hat sich am Freitag wieder seinem Rekordhoch von rund 14.804 Punkten aus der Vorwoche genähert. Übertrumpft hat der hiesige Leitindex es allerdings trotz guter Stimmung in deutschen Unternehmen nicht.
Mit der Corona-Pandemie schwächelt weltweit der Handel. Das hat der Hamburger Hafen deutlich zu spüren bekommen. Bis das Umschlagniveau vor der Krise wieder erreicht ist, wird es noch dauern.
Der Dax hat seine jüngsten Verluste etwas ausgeweitet. Der deutsche Leitindex schloss 0,51 Prozent tiefer bei 12.764,80 Punkten, nachdem Konjunkturdaten aus der Eurozone enttäuscht hatten.
Die Zukunft der Containerschifffahrt ist ungewiss, aber jetzt kommen Schiffe in Fahrt, die lange vor der Corona-Krise bestellt wurden. Der größte aller Containerriesen wurde nun in Hamburg gebührend empfangen.