2018 schloss Bayer die Übernahme des US-Rivalen Monsanto ab - die Fusion sollte ein Meilenstein sein für den Konzern. Doch Klagen aus den USA drückten das Geschäftsergebnis nun tief in die roten Zahlen.
Mit der über 60 Milliarden Dollar teuren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto hat sich der Bayer-Konzern 2018 enormen juristischen Ärger aufgehalst.
Ende September schockierte Bayer die Börse mit einer Gewinnwarnung, nun legte die Firmenspitze Quartalszahlen auf den Tisch. Die fielen wie erwartet mies aus.
Bayer hat wegen schwieriger Agrargeschäfte auch im dritten Quartal einen Milliardenverlust erlitten. Nach Abschreibungen in der Agrarsparte fiel unter dem Strich ein Verlust von 2,7 Milliarden Euro an, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern in ...
Im Sommer hatte ein US-Gericht dem Unkrautvernichter Dicamba die Zulassung entzogen. Jetzt kommt das Mittel doch auf den Markt. Zu den Herstellern gehören zwei deutsche Unternehmen.
Auch Bayer bekommt die Corona-Pandemie zu spüren. Ausgerechnet die mit vielen Milliarden ausgebaute Agrarchemie schwächelt. Weil weitere Stellen auf dem Prüfstand stehen, warnt die Gewerkschaft vor einseitigen Sparmaßnahmen auf dem Rücken der ...
Die Corona-Krise und hausgemachte Probleme drücken bei Bayer auf das Ergebnis. Doch der Konzern braucht Geld, auch um die hohen Schulden abzubauen. Nun soll in den nächsten Jahren noch mehr gespart werden.
Noch hat Bayer hinsichtlich des Unkrautvernichters Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat in den USA keine Rechtssicherheit. Nun steuert das Unternehmen auf einen Kompromiss mit US-Klägern zu - und auf Konstanz in der Konzernleitung.
Die Spirale Essure konnte ohne chirurgischen Eingriff in die Eileiter eingesetzt werden. Doch viele Frauen in den USA klagten unter anderem über Schmerzen und verklagten Bayer. Nun ist der Fall vom Tisch - doch das kostet.
Die Corona-Pandemie führt dazu, dass andere Krankheiten vernachlässigt werden. Das bekommt auch der Chemiekonzern Bayer zu spüren. Der gewaltige Verlust im zweiten Quartal hat jedoch andere Gründe.
Ein US-Berufungsgericht hat die Strafe für Bayer in einem Verfahren um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat deutlich gesenkt. Ein echter Erfolg ist das aber nicht. Denn der Schuldspruch selbst hat Bestand.
Mit mehr als zehn Milliarden Euro will Bayer reinen Tisch machen: Die meisten der US-Klagen, mit denen sich der Konzern herumschlägt, sollen mit einem Vergleich abgehakt werden.
Teurer Befreiungsschlag: Bayer will reinen Tisch machen bei den meisten der US-Klagen, die der Konzern sich 2018 mit der umstrittenen Monsanto-Übernahme aufgehalst hat. Dafür akzeptieren die Leverkusener jetzt einen milliardenschweren Vergleich.
Der Bayer-Konzern könnte seine Sorgen um viel tausend Klagen in den USA wegen der Krebsrisiken von Glyphosat los sein. Das wird das Unternehmen aber eine Stange Geld kosten.