Anders als der FC Bayern hat Skispringer Karl Geiger sein „Finale dahoam” gewonnen. Mit Gold im Team und einer triumphalen WM-Woche erfüllen sich für den Allgäuer Kindheitsträume.
Nordische Ski-Weltmeisterschaften waren immer deutsche Medaillenfestspiele. Bei den Titelkämpfen in der Heimat ist die Bilanz dagegen ernüchternd. Ein Einheimischer verhindert mit seinen Teamkollegen ein Fiasko.
Die Heim-WM endet für die deutschen Skispringer fulminant mit der zweiten Goldmedaille. Karl Geiger schafft etwas, was zuletzt Martin Schmitt vor 20 Jahren gelungen war.
Skisprung-Chance im Teamwettbewerb, Titelverteidigung im Teamsprint der Kombinierer angepeilt: Bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf warten für Deutschland die letzten realistischen Medaillenchancen.
Dritter Wettbewerb, dritte Medaille: Karl Geiger ist in seiner Heimat Oberstdorf weiter der WM-Erfolgsgarant. Sein gestürzter Kumpel Markus Eisenbichler freut sich leidenschaftlich mit.
Kurz vor seinem zweiten Sprung sieht Karl Geiger, wie sein Kumpel Markus Eisenbichler stürzt. Aus dem Konzept bringt ihn das nicht. Der Oberstdorfer holt seine dritte Medaille in der Heimat. Am Samstag soll an der Seite von Eisei die vierte folgen.
Titelverteidiger Markus Eisenbichler ist beim WM-Einzel der Skispringer in Oberstdorf gestürzt. Bei seinem zweiten Sprung auf 134 Meter kam der 29 Jahre alte Bayer nach der Landung zu Fall und stürzte kopfüber in den Schnee.
In Tirol krönte sich Markus Eisenbichler vor zwei Jahren zum Dreifach-Weltmeister. In Oberstdorf holte er Gold mit dem Mixed-Team. Nun hat „Eisei” die Chance, einen weiteren Titel erfolgreich zu verteidigen.
Die fünf deutschen Skispringer um Weltmeister Markus Eisenbichler haben sich souverän für das WM-Einzel am Freitag (17.00 Uhr/ZDF und Eurosport) qualifiziert.
Seit dem ersten Weltcup betreute Andreas Bauer das deutsche Skisprungteam der Frauen. Nun hat sich für ihn „ein Kreis” geschlossen. Der 57-Jährige tritt ein Jahr vor Olympia in Peking ab.