Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich zuversichtlich gezeigt, dass bald eine Einigung mit den USA über die Lieferung von Patriot-Luftverteidigungssystemen in die Ukraine erzielt werden kann. In diesen Stunden würden die Verteidigungsminister über die technischen Details verhandeln, sagte der CDU-Chef am Nachmittag während seines Besuchs in Großbritannien. «Die müssen auch transportiert werden, die müssen aufgebaut werden. Das ist keine Frage von Stunden. Das ist eine Frage von Tagen, vielleicht Wochen.» Aber die Verhandlungen seien «sehr konkret».
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatte am Montag bei seinem Besuch in Washington noch keine Einigung erzielen können. Ursprünglich war geplant, zwei Patriot-Systeme für jeweils etwa eine Milliarde Euro in den USA zu kaufen und direkt in die Ukraine zu bringen. Da sie aber nicht sofort lieferbar sind, soll nun die Bundeswehr zunächst zwei von ihren noch neun Patriots an die Ukraine abgeben und später Ersatz aus den USA bekommen.
Von Taurus-Lieferung redet keiner mehr? Er sei bereit, den Marschflugkörper Taurus an die Ukraine zu liefern, wenn dies europäisch abgestimmt werde, sagte der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz am Sonntag in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. Denn man müsse der ukrainischen Armee helfen, aus der Defensive zu kommen.
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