Wenig Bewegung gab es am Dienstag, 2. März, bei den Corona-Zahlen im Landkreis. Diese ging aber in die richtige Richtung. In erfreulicher Übereinstimmung melden das Robert Koch-Institut (RKI) und das Bad Kissinger Landratsamt nur einen neuen Coronafall. Somit wurden in der vergangenen Woche 44 neue Infektionen festgestellt, woraus sich eine 7-Tage-Inzidenz von 42,6 errechnet. Das bedeutet einen Rückgang im Vergleich zum Montag, als die Inzidenz mit 48,4 (Landratsamt) beziehungsweise 46,5 (RKI) angegeben wurde.
Bisher sind, nach den Angaben des Landratsamtes, im Landkreis Bad Kissingen insgesamt 2303 Coronafälle bestätigt. Als gesundet gelten inzwischen 2154 Personen. Weiter Todesfälle sind glücklicherweise nicht zu verzeichnen. Somit sind bislang unverändert 81 Personen, die positiv auf Covid-19 getestet waren, gestorben. 206 Kontaktpersonen (Montag 181) befinden sich aktuell in Quarantäne, stationär behandelt werden in den drei Kliniken des Landkreises momentan 14 Personen. Das sind erneut zwei mehr als am Vortag. Laut der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mussten (Stand Dienstag, 14 Uhr) drei Corona-Patienten intensivmedizinisch behandelt, zwei davon invasiv beatmet werden.
Infiziert mit dem Virus sind aktuell 68 Landkreisbewohner, gegenüber dem Vortag sind drei weitere Personen genesen. Die Zahl der aktuell Infizierten teilt sich wie folgt auf die Altlandkreise auf: Bad Kissingen (47) Hammelburg (8), Bad Brückenau (13).
Wie sieht es bei den Nachbarn aus?
Beim Blick auf die unterfränkischen Nachbarlandkreise zeigt sich, dass die dortigen Inzidenzwerte denen in Bad Kissingen ähnlich sind. So betrug die 7-Tage-Inzidenz in Rhön-Grabfeld am Dienstag 42,7, im Landkreis Schweinfurt lag der Wert bei 41,6 und in Main-Spessart bei 30,9. Bei den hessischen Nachbarn dagegen sind die Werte höher. Im Landkreis Fulda liegt die Inzidenz bei 57,8 im Main-Kinzig-Kreis sogar bei 85,1.
Mit seinem Wert von 42,4 liegt Bad Kissingen auch unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt. Bundesweit lag die 7-Tage-Inzidenz bei 65,4, bayernweit bei 65,6. In der Rangliste der 412 Landkreise und kreisfreien Städte mit den höchsten Inzidenzwerten liegt Kissingen auf einem recht passablen Platz 318. Ungünstiger endet der Vergleich bei der Sterblichkeit. Unter allen Städten und Landkreisen belegt Bad Kissingen hier Platz 123. Dabei zeigt sich auch im Landkreis, dass die Sterblichkeit deutlich mit dem Alter der Infizierten zunimmt. In Bad Kissingen wurde noch kein Todesfall in der Personengruppen unter 60 Jahren registriert. Von den 428 Infizierten zwischen 60 und 79 Jahren starben 14. Gleich 67 Todesfälle zu beklagen waren in der Altersklasse ab 80 Jahren, in der 329 Covid-Infektionen festgestellt worden waren.
Einreiseportal gehackt
Als sorgte das Thema Corona an sich nicht schon für genügend schwere Probleme, gibt es auch noch zusätzlichen Ärger durch Hacker. Wie aus dem Bundesgesundheitsministerium verlautete, gibt es aktuell massive Cyberangriffe auf das Einreiseportal. In Mitleidenschaft gezogen werden dadurch Personen, die aus dem ausländischen Risikogebieten einreisen und in den Landkreis zurückkehren möchten. Hierfür wurde eine bundesweit einheitlich eine digitale Einreiseanmeldung eingerichtet. Damit sollten die bisherige Erfassung der Daten in Papierform ersetzt und Gesundheitsämter wie auch die Einreisenden selbst entlastet werden. Dieses digitale Angebot wurde offensichtlich am Montag gehackt. Die entsprechende Seite im Internet war auch am Dienstagnachmittag noch nicht zu erreichen, wie eine Sprecherin des Landratsamtes bestätigte.
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