Bad Kissingen

Bad Kissingen: Welche Hunde an die Leine müssen und warum es in der Stadt wohl auch künftig keinen Hundepark gibt

Für 20 Jahre gilt die neue Hundesatzung, die der Stadtrat jetzt verabschiedete. Eine Errungenschaft wird es für Hundehalter wohl weiterhin nicht geben.
Für den Auslauf von Hunden gilt in Bad Kissingen eine neue Verordnung.
Foto: Christian Charisius (Symbolbild) | Für den Auslauf von Hunden gilt in Bad Kissingen eine neue Verordnung.

Die Spielregeln, unter denen große Hunde in der Stadt Gassi geführt werden dürfen, sind in der städtischen Hundehaltungsverordnung geregelt. In Anlehnung an die bisherigen Bestimmungen aus dem Jahr 2002 beschloss der Stadtrat eine Neufassung der Verordnung, die erneut für 20 Jahre gelten soll. "Die Änderungen sind nur marginal", sagte Corinna Büttner von der Stadtverwaltung.

Im Kern bleibt alles beim Alten. Demnach müssen Kampfhunde und Hunde ab einer Höhe von 50 Zentimetern an einer maximal drei Meter langen, reißfesten Leine geführt werden. Immer als große Hunde gelten laut Verordnung erwachsene Schäferhunde, Boxer, Dobermänner, Rottweiler und Deutsche Doggen.  

Für bestimmte Hunde gibt es Ausnahmen vom Leinenzwang

Ausgenommen vom Leinenzwang sind Blindenhunde, Rettungshunde und Hunde aus dem Bewachungsgewerbe. Ebenso behördliche Diensthunde von Polizei, Zoll und Bundeswehr. Neu ist in der aktualisierten Satzung die Befreiung von Diensthunden der Bundesbahn und Hunden zum Hüten einer Herde.

Freier Auslauf darf großen Hunden außerhalb der geschlossenen Bebauung gewährt werden, nicht aber in öffentlichen Anlagen. Und: Kamphunde dürfen laut Verordnung gar nicht von der Leine.           

Das mögliche Bußgeld bei Verstößen bezifferte Büttner auf 1000 Euro. Dies orientiere sich an der betreffenden Landesverordnung. Zusätzliche Spielregeln gilt es übrigens in den Anlagen der Staatsbad GmbH zu beachten. Dort müssen selbst kleine Hunde an die Leine.

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Stadtrat Christian Hänsch fragte nach, was aus dem Vorstoß seiner Fraktion für einen städtischen Hundepark geworden sei. Ein eingezäuntes Gelände könne Hunden mehr Auslauf bieten. "Die Verwaltung hat das geprüft", sagte Oberbürgermeister Dirk Vogel. Bei der Abwägung über das Für und Wider sei man aber zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich bei den Hundeparks eher um Einrichtungen für Großstädte handle. Die Idee dazu stamme aus dem skandinavischen Bereich, machte er geltend.

OB Dirk Vogel verweist auf den Pflegeaufwand für einen Hundepark

"Bei uns ist alles wesentlich großzügiger", so der Oberbürgermeister zur geringeren Dichte der Bebauung in der Kurstadt. Wegen des Pflegeaufwandes für ein solches Hunde-Gelände habe die Verwaltung den Gedanken nicht weiterverfolgt. Offen zeigte er sich aber dafür, das Thema künftig bei Bedarf zur Diskussion zu stellen.

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