Es waren herzliche Worte, mit denen die Stadt den langjährigen Bauhofleiter Jochen Krug in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedete. „Du warst eine Institution“, sagte Bürgermeisterin Brigitte Meyerdierks (CSU). „Ich konnte dich auch in der Nacht oder am Wochenende anrufen, du warst immer da“, hob sie Krugs Engagement hervor, das weit über das hinausging, was er laut Arbeitsvertrag hätte leisten müssen.
Seit 1988 stand Krug im Dienst der Stadt, seit November 1992 führte er den Bauhof. Als besonders bereichernd empfand Meyerdierks, dass Krug, der von 1989 bis 2008 Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Bad Brückenau war, sich gleich in doppelter Hinsicht für die Stadt einsetzte. „So war ein Zusammenwirken von Bauhof und Feuerwehr immer gegeben.“
Nachfolger wird wieder ein Feuerwehr-Kommandant, und zwar Michael Krug. Er trete „voll in die Fußstapfen seines Vaters. Und die sind ganz schön groß“, sagte Meyerdierks. Die Nachfolge des Vaters durch den Sohn habe bei manchen Leuten in der Stadt für Unmut gesorgt, sagte Meyerdierks weiter und versicherte, dass Krug von allen Bewerbern die besten Qualifikationen vorzuweisen hatte.
Kenntnisse im Straßenbau
Michael Krug bringt Kenntnisse im Bereich Straßenbau mit. Täglich kontrolliert er die Risse in der Hartstraße und schaut regelmäßig auf der Baustelle in der Unterhainstraße vorbei. Seit 2008 war der Bautechniker und Straßenbaumeister bei der Stadt Schweinfurt angestellt. Seit März 2009 steht er zudem der Brückenauer Feuerwehr als Kommandant vor. „Dass du mit deiner jungen Familie in Bad Brückenau bleibst, rechne ich dir hoch an“, sagte die Bürgermeisterin. Diese Verbundenheit mit der Stadt habe schon der Vater vorgelebt.
Kämmerer Leo Romeis lobte die Zusammenarbeit als „sehr gut und kollegial“. Personalleiterin Silvia Reinelt überreichte eine CD und Schneemänner aus Schokolade, „um dir deinen privaten Winterdienst zu versüßen“. Geschäftsleiter Anton Kiefer, der schon mit Krug auf der Schulbank saß, fasste es kurz: „Alles Gute, Jochen!“