Der Straßenausbau in Riedenberg geht in die nächste Runde. Nachdem die Kanalbauarbeiten abgeschlossen waren, sollte es eigentlich zeitnah mit dem Straßenausbau weitergehen. Dies verzögerte sich jedoch wegen Personalproblemen des zuständigen Planungsbüros . Nun stellte endlich Sebastian Hobler, Prokurist des Planungsbüros RZP-Zehe aus Bad Neustadt, in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Planungsentwurf für die Sinntalstraße vor.
Weniger Gefahren für Fußgänger
Auf einer Länge von 500 Meter soll der Teilbereich der Hauptdurchfahrtsstraße vom Ortseingang bis zur Kreuzung Kirchstraße wieder hergestellt werden. Hauptaugenmerk wird dabei auf die Fußgänger gelegt werden. Bislang müssen an zwei teils extrem gefährlichen Engstellen ohne Gehsteig die Fußgänger direkt mit den Fahrzeugen die Fahrbahn teilen. Nun wird es auch an diesen Stellen einen durchgängigen Gehsteig geben, was zwar eine weitere Verengung der Fahrbahn bedeutet, aber durch dann vorgegebene Verkehrsrichtlinien zu einer Minderung der Gefahren führen soll. Angedacht ist ein Tempolimit auf 30 Stundenkilometern, sowie Vorfahrtsregelungen für die jeweiligen Fahrbahnseiten. Genau erarbeitet werden soll dies aber in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Verkehrsämtern . Die bisherigen Baukostenschätzungen belaufen sich auf insgesamt 536 000 Euro, wovon bislang 70 Prozent gefördert werden.
An den breitesten Stellen wird die Sinntalstraße dann sechs Meter messen, an den schmalsten wird sie auf bis zu 3,80 schrumpfen. Auf Höhe der Bäckerei soll ein Zebrastreifen für einen gefahrlosen Übergang sorgen.
Noch keine detaillierte Auskunft gab es über den Ausbau der beiden kleinen Straßen Ringweg und Steinweg. Hier sollen zunächst im Konsens mit den Anwohnern die Modalitäten des Ausbaus besprochen werden. Ein bisheriger Vorentwurf mit einigen Kompromisslösungen liegt vor und sei konform mit den Vorstellungen der Anwohner. Nun müssen die Fördermöglichkeiten geklärt werden. Nur bei positivem Förderentscheid der Regierung kann in die genaue Planung gegangen werden, sowie die Eigentumsverhältnisse geklärt werden.
Gerodaer Straße wird teurer
Für die bereits fertiggestellte Gerodaer Straße ergab sich nun nach der Schlussrechnung ein Nachtragsangebot der Baufirma von einmal 24 028,53 Euro, sowie noch einmal 1598 Euro. Somit liegen die Kosten nun 7,7% über der ursprünglichen Planung und sind somit noch im zulässigen 10% -Rahmen.
Nachdem der Bebauungsplan "Nasse Wiese" bereits in einer vorherigen Sitzung bereits geändert worden war, hatten die Räte nun über den geplanten Neubau von drei eingeschossigen Wohneinheiten von Josef und Heike Statt zu befinden. Es gab hierzu keine Einwände, sodass die Baugenehmigung erteilt wurde .
Felix Brust beantragte die Baugenehmigung für die Errichtung einer Halle und eines Carports im Gewerbegebiet "Nasse Wiese". Die vorgeschriebene Dachneigung von 20 Grad wurde allerdings nicht erreicht. Dennoch stimmten die Räte der geplanten zehnprozentigen Neigung zu, da alle bereits dort errichteten Hallen ebenfalls nur diese geringe Dachneigung aufweisen.
Über drei Förderanträge des SV Riedenberg hatten die Räte zu befinden. So erbat der Verein eine zehnprozentige Förderung für die Bauleistungen im Jahr 2019, was eine Summe von 263 Euro bedeutet. Die Zustimmung wurde erteilt.
Für die Spielplatzerweiterung wurden 50 Prozent beantragt, somit 1386 Euro, auch hier gab es kein Veto.
Für die Wassergebühren durch die Sportplatzberegnung wurden 500 Euro erwünscht. Hier zeigten sich die Räte sogar großzügiger wegen des Corona-bedingten Einnahmeausfalles und gewährten 850 Euro.
Bereits im Frühjahr war der Treppenaufgang zum Kapelli schon einmal von Laub und Bewuchs befreit worden, jedoch sei er schon wieder mit Brennnesseln und Dornen überwuchert, wie der zweite Bürgermeister Peter Hergenröder mitteilte. Nun soll eventuell in Zusammenarbeit mit dem Holzhackerverein und den Gemeindearbeitern Abhilfe geschaffen werden.
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