(kl) Nicht nur das Jahr 2010 verabschiedete die „Egerländer Blasmusik“ bei ihrem Konzert im Bad Bockleter Kursaal, sondern auch ihren langjährigen Dirigenten Rudi Bock. Damit ging nach 16 Jahren eine Ära zu Ende.
Bock gab der Kapelle eine persönliche Note, was die Interpretation der Stücke anging, und bereicherte sie auch mit eigenen Arrangements. Er machte die „Egerländer Blasmusik“ zu einer der erfolgreichsten Blaskapellen des Landkreises. Berufliche Gründe und Wohnungswechsel nach Würzburg zwangen den Vollblutmusiker, den Taktstock aus der Hand zu legen. Ein Nachfolger für den scheidenden Orchesterleiter steht in Aussicht.
Orchestermanager Heribert Schießer dankte Bock und bedauerte sein Weggehen. Er erinnerte an die rund 250 Auftritte in ganz Deutschland und kleinere Tourneen, die auch ins Ausland führten, an die drei produzierten CDs und die etwa 800 Proben. „Du hast aus dieser Egerländer Blasmusik das gemacht, was sie heute ist“, so Schießer. „Und damit hast du einen Grundstein für weitere, hoffentlich genauso erfolgreiche Zukunft gelegt.“ Auch Bocklets Bürgermeister Wolfgang Back lobte: „Sie können stolz auf ihre Mannschaft und die Musiker stolz auf ihren Dirigenten sein.“
Das Orchester lief im Konzert zu Höchstform auf. Als Gesangssolisten fungierten Elke Baumgart, Albert Schneider und Edwin Schäfer. Als Solist auf der Trompete brillierte Frank Brixel. Mit riesigem Applaus im Stehen huldigten die Zuhörer dem Orchester und seinem Dirigenten.
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