Der "Zankapfel" Funkmast ist nach leidenschaftlichen und langen Diskussionen kein Thema mehr, das in den Ratssitzungen für überhöhten Blutdruck sorgt. Eine Lösung zwischen der Gemeinde und der Telekom-Tochter "Deutsche Funkmast" ist im Fuchsstädter Industriegebiet gefunden, aus dem der ca. 40 Meter hohe Riese seine Botschaften in den Äther schickt.
Bürgermeister zufrieden
Der Gemeinderat entschied mit zehn gegen drei Stimmen für einen Standort am südlichen Ende eines gemeindlichen Grundstücks, nachdem auch die Funkmastgesellschaft einverstanden war. Bürgermeister René Gerner zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, das er als "relativ gut" bezeichnete.
Die 5G-Funkzelle auf der Flächennummer 474 könnten auch andere Anbieter nutzen. Ein entsprechender Mietvertrag, der der Gemeinde die Einnahmen sichert, kann erstellt werden.
Vor- und Nachteile erläutert
Der Funkturm-Entscheidung - neben der Genehmigung der Niederschrift aus der vorherigen Sitzung einziger Tagesordnungspunkt - ging eine nichtöffentliche Video-Konferenz mit dem Repräsentanten der Funkmast, Frank-Peter Käßler, voraus, der die Vor- und Nachteile der diskutierten Standorte aus seiner Sicht erläuterte.
Nochmals Kritik
Kritik gab es zuvor dennoch von Martin Keller , der den Vergleich Käßlers monierte und augenscheinlich nicht mit der Situation einverstanden war. Gemeinderat Thomas Ruser rügte die "endlosen Nachdiskussionen" seines Ratskollegen und forderte ihn auf, "klar Ja oder Nein" zu sagen.
Vize-Bürgermeister Dirk Volz glaubt, dass "die Bürger und wir mit dem Standort gut aufgehoben sind".
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