So geht die Energiewende schief! Das Ziel, in Deutschland bis 2o50 Energie zu hundert Prozent aus Wind, Sonne und Co. zu gewinnen, bleibt unerreichbar, wenn Bremser den Diskurs bestimmen. Beispiel Oberleichtersbach: Wo bleibt dort der Ehrgeiz, vorne beim Klimaschutz dabei zu sein? Es reicht nicht, wenn sich Landratsamt und verschiedene Bürgermeister am Widerstand gegen Stromleitungen für Transport von Windstrom von Nord nach Süd abarbeiten. Alternativen müssen her.
Am besten ein gemeindeübergreifender Masterplan, der die Möglichkeiten koordiniert. Ganz duster sieht es aus, wenn dann auch noch örtliche Mandatsträger Planungen privater Investoren den Stecker ziehen, bevor überhaupt ein Kilowatt geflossen ist. Sinnvoll wäre es in Oberleichtersbach gewesen, wenn die Verantwortlichen die neuerliche Annäherung an das Thema Solarenergie engagierter vorbereitet hätten.
Ein Trost mag sein, dass es für einen maßgeblicheren Beitrag des Ortes an der Energiewende nie zu spät ist. Wie es geht, zeigen zum Beispiel Fuchsstadt und Ramsthal. Dort sind Solarparks erfolgversprechender auf dem Weg. Die landschaftlichen Beeinträchtigungen sind minimal, weil die Parks von den Dörfern nicht einzusehen sind. Wenn sie am Netz sind, böte sich eine Leichtersbacherer Bürgerexkursion dorthin an. Danach sähe der eine oder andere das Thema vielleicht aus einer günstigeren Perspektive. Die Energiewende würde es danken.
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