Die Bürgermeisterwahl in Oberleichtersbach hat gleich mehrere Sieger. Da ist einmal Amtsinhaber Dieter Muth, der sich mit Nachdruck in seiner bisherigen Amtsführung bestätigt sehen darf. Sein größtes Pfund ist die kommunalpolitische Erfahrung. Gewonnen haben mit dem Wahlausgang aber auch auch alle Kräfte, die vor einem Einsickern rechtsextremer Positionen in die Mitte der Gesellschaft warnen. Damit wären wir dann auch schon bei den Verlierern. Da ist einmal CSU-Kandidat Oliver Fell, der mit seinen anstößigen Veröffentlichungen in der Zeit vor seinem Eintritt in die Partei für Aufsehen gesorgt hatte. Längst nicht alle kauften ihm nach Bekanntwerden dieses Vorlebens seine selbst erklärte Läuterung mit Hinwendung zu den Werten unserer Gesellschaft ab. Die CSU war da toleranter. Doch auch sie muss ein Interesse daran haben, dass die Verbreitung menschenfeindlicher Haltungen über das Internet kein Kavaliersdelikt ist. Und ein Kurzzeitgedächtnis dazu ein schlechter Ratgeber ist. Gut möglich, dass die Niederlage von Oliver Fell in höheren CSU-Kreisen jetzt sogar mit Erleichterung wahrgenommen wird. Fell wäre ein Bürgermeister auf politische Bewährung geworden. Dass er nun nicht so im Rampenlicht steht, nimmt erheblich Druck aus dem Kessel.
Oberleichtersbach
Standpunkt zum Wahlausgang in Oberleichtersbach: Mehrere Gewinner
Oberleichtersbach
Riedenberg
Geroda
Schondra
Siegfried Farkas
Bürgermeister und Oberbürgermeister
Bürgermeisterwahlen
CSU
Dieter Muth
Gefahren
Kommunalwahl 2020 im Landkreis Bad Kissingen
Mut
Niederlagen und Schlappen
Toleranz
Der Diskussionszeitraum für diesen Artikel ist leider schon abgelaufen. Sie können daher keine neuen Beiträge zu diesem Artikel verfassen!