
Barbara Pfister aus Herlheim (Lkr. Schweinfurt) ist zum zweiten Mal in Folge Weltmeisterin im Roboter-Fußball. Sie ist Mannschaftsmitglied der Darmstadt Dribblers, die in Singapur den Titel holten.
Barbara Pfister fungiert sozusagen als „Mannschaftsärztin“ der Dribblers. Sie hatte in Fernost die Aufgabe, für die Hardware zu sorgen. Auch bei Robotern kann es in der Kampfsportart Fußball schnell zu „Verletzungen“ kommen, denn jeder „Spieler“ hat 21 Gelenke, die mit Motoren betrieben werden. Haben sich Roboter im Zweikampf einmal richtig verhakelt, gehört es zu den Aufgaben der Maschinenbau-Studentin, bei den eigenen „Leuten“ die Motoren auszutauschen oder Kabel zu löten.
Jede Mannschaft besteht aus drei Robotern. „Die drahtlos ferngesteuerten Roboter reagieren prinzipiell auf Farb- und Formimpulse“, erklärt Maschinenbau-Studentin Barbara Pfister die „Spielweise“ der künstlichen Kicker. Der Spielauftrag der Maschinen wird vor dem Anpfiff auf Karten programmiert und gespeichert.
In Singapur waren die Darmstadt Dribblers der Konkurrenz wie schon ein Jahr zuvor haushoch überlegen. In der Klasse Humanoid Kid Size (etwa: Kindergröße beim Menschen) waren diesmal 24 Mannschaften angetreten. In der Vorrunde gewannen die Dribblers bis auf eine Ausnahme (8:0) alle Spiele mit 10:0.
Das Finale war rein deutsch: Wie im Vorjahr standen die FUmanoids von der Freien Universität Berlin auf der Gegenseite. Die Hauptstädter scheinen etwas aufgeholt zu haben, denn sie verloren „nur“ 1:7. Im Vorjahr hatte es noch 1:11 geheißen.
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