Vom 24. Mai bis 2. August findet in der Xaver-Mayr-Galerie in der Ritter-von-Schmitt-Straße 1 in Ebern eine Ausstellung mit Gemälden von Adolf Vogel statt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Bürgervereins Ebern hervor, der die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Kunsthistorikerin Sibylle Kneuer ausrichtet. Eine virtuelle Vernissage ist auf Youtube zu sehen.
Im November 2015 hatte der Bürgerverein von einer Nachfahrin des Künstlers eine größere Anzahl an Skizzen, Aquarellen und Ölbildern sowie zeitgenössische Dokumente und Fotografien geschenkt bekommen.
Ende der 30er Jahre wurde der Künstler von den Nationalsozialisten mit einem Berufsverbot belegt. Er zog mit seiner ersten Frau Marlo Mieritz, die Halbjüdin war, von Berlin nach Wagrein in Österreich, danach nach Marquartstein in Oberbayern. Seine bevorzugten Bildthemen waren klassisch: die Landschaft, das Portrait und das Stillleben. Die in der Tradition des Expressionismus kräftigen, teils aber auch düsteren Farben und eine dynamische Pinselführung zeichnen seine Bilder aus.
Die Ausstellung ist an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet, sowie nach telefonischer Absprache unter (09531) 4756 oder (09531) 944880. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass sie sich zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorbehalten, die Galerieräume temporär zu schließen oder nur eingeschränkt Zugang zu gewähren.
Der Diskussionszeitraum für diesen Artikel ist leider schon abgelaufen. Sie können daher keine neuen Beiträge zu diesem Artikel verfassen!