In völliger Stille verharrten die vielen Menschen am Freitagabend in der Erlöserkirche. Nur das dumpfe Schlagen der großen Glocke war zu hören. Gedenkminuten für die 216 Toten der alliierten Bombenangriffe auf Bamberg am 22. Februar 1945. Schweigen angesichts des Grauens, das die Nationalsozialisten mit ihrem Rassenwahn und Größenwahnsinn in Europa und darüber hinaus angerichtet hatten.„Die Bilder von damals steigen wieder auf, auch wenn die Wunden der damaligen Zeit vernarbt sind“, sagte Zeitzeuge Dieter Ölschlegel, der den Bombenhagel auf Bamberg in einem Bunker auf dem Stephansberg erduldete.
Bamberg
Bombenangriff von 1945: Erinnerung wird Mahnung zum Frieden
