Fränkische Comedy vom Feinsten wurde im Haus des Gastes geboten. „Events4real“ hatte zur „Ersten Hofheimer Gaudi-Nacht“ eingeladen.
„Das seltsame Paar“, Roland Jonak und Manfred Spindler aus Kulmbach, unternahmen nicht nur als Duo mit ihrem Satireprogramm „Der Liederirrsinn“, sondern auch zusammen mit Uwe Bär als Trio einen Angriff auf die Lachmuskeln der Zuschauer. Das Besondere an diesem Abend war die Mischung aus Spaß, Comedy, Kabarett, Satire, Gestik, Mimik und verrückt-witzigen Liedern.
Fränkische Lieder mit viel Humor gab auch der „Frankenbarde“, Martin O'Conner aus Neustadt a. d. Aisch zum Besten und so wurde auf der Bühne mächtig Staub aufgewirbelt.
Natürlich durfte die Frankenhymne „Mer braung an Karbfn und a Werdschafd und a scheens kalds Seidla Bier, und gwiend der Club a Hamspiel, feierd kaner so wie mir“ nicht fehlen. Musikalisch erzählte der Frankenbarde noch davon, wie es auf dem fränkischen Fußballplatz einer C-Klasse zu geht, dass die Frauen nur das kaufen, was hauptsächlich teuer ist, wie man sich nach 13 Maßen Bier fühlt und erläuterte außerdem, warum er „net vor früh um Dreier ham geht“ und warum er „net heiern mog.“
Schnell wurde er immer vom Publikum im Refrain unterstützt und durfte natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Im zweiten Teil des Abends kamen dann mit dem „seltsamen Paar“ oder dem Trio auch ungewöhnliche Musikinstrumente zum Einsatz. Wortspiele im Stile Willy Astors wurde ganz groß geschrieben. Beispiel: „Die Katholiken saufen heimlich und die Evangelischen saufen ganz offiziell! Das ist doch Käs', Mann.“
Kurioses war auch über Homeshopping, Kochsendungen, Schweinegrippe und die Welt der Teenager zu erfahren. Köstlich gelacht wurde über die Erfahrungsberichte der Dreien, die sie mit Diäten, Einkaufscentern, Möbelhäusern und männlichen Problemen gemacht haben. Viele Zuschauer fanden sich in diesem täglichen Irrsinn wieder. Mit dem „Tupperwaren-Irrsinn“ dürften die drei wohl vielen aus der Seele gesprochen haben: Nirgends auf der ganzen Welt passt eine runde Schüssel in eine eckige und umgekehrt. In jedem Haushalt gebe es Trinkbecher für die Söhne und Trinkbecher für die Freunde der Söhne und weitere Trinkbecher für die Freunde der Freunde der Söhne und außerdem Picknickgeschirr, obwohl sie nie zum Picknicken gehen.
Das sehr gelungene „Fränkische Feuerwerk“ endete tief in der Nacht erst, als die drei Kabarettisten auch noch eine Zugabe hingelegt hatten.