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HAßFURT/MARIABURGHAUSEN: Grabmal als Forschungsobjekt

HAßFURT/MARIABURGHAUSEN

Grabmal als Forschungsobjekt

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    In  der ehemaligen Klosterkirche von Mariaburghausen: Dirk Breiding vor dem Grabmal des Ritters Heinrich von Seinsheimin.
    In der ehemaligen Klosterkirche von Mariaburghausen: Dirk Breiding vor dem Grabmal des Ritters Heinrich von Seinsheimin. Foto: Foto: Albin Schorn

    „Hervorragend, in bestem Zustand“: Darüber freut sich Kurator Dirk H. Breiding vor dem Grabmal des Ritters Heinrich von Seinsheim an der Nord-Innenwand im Altarraum. Zunächst lässt der Forscher seinen Blick über den gesamten Sargdeckel wertschätzend gleiten. Die Lichtverhältnisse im Kirchenraum der Klosterkirche sind an diesem Morgen ausgesprochen gut.

    Dann tasten seine Fingerspitzen feinfühlig über die herausgearbeiteten Reliefstrukturen der Ritterrüstung. Die Einzelteile wie Nasenlatz, Panzerhemd und Wams, Panzerhandschuhe und Panzerbeinlinge sind klar herausgearbeitet.

    Es folgt die Arbeit mit der Kamera. Aus verschiedenen Winkeln, in Nahaufnahmen. In den kleinsten Details versucht Breiding, die Steinmetzarbeit der Grabplatte von 1345 zu erfassen.

    Der gebürtige Deutsche studierte Kunstgeschichte in Frankfurt und London, lebt seit 2001 in New York und leitet ein Forschungsprojekt in Philadelphia (USA) am „Metropolitan Museum of Art“ mit der Aufgabenstellung „Harnische des 14. Jahrhunderts“.

    So untersucht er weltweit vorwiegend Grabmäler dieser Zeitepoche in ihrer Darstellung von Hemd und Waffen und das historische Umfeld. Eine vergleichende Betrachtung der Objekte schließt sich an, um dann Folgerungen aus den Befunden zu ziehen.

    Ritter und ihre Ausrüstung

    In Deutschland hat er unter diesem Aspekt Erfurt, Berlin, Querfurt, Schweinfurt, Darmstadt und Dinkelsbühl besucht. Sein Weg führt ihn anschließend nach Schesslitz in Oberfranken.

    Ein kurzer Besuch folgt noch in die Ritterkapelle. Und wieder ist er begeistert: „Da muss ich nochmals herkommen!“

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