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Hotel, Restaurant und Cocktailbar

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Hotel, Restaurant und Cocktailbar

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    Wilfried Wiederer aus Dampfach bewirtschaftet künftig den Ebracher Hof in Schweinfurt. Derzeit laufen an dem historischen Gebäude neben der
Maxbrücke die Bauarbeiten auf Hochtouren.
    Wilfried Wiederer aus Dampfach bewirtschaftet künftig den Ebracher Hof in Schweinfurt. Derzeit laufen an dem historischen Gebäude neben der Maxbrücke die Bauarbeiten auf Hochtouren. Foto: FOTO FUCHS-MAUDER

    Ursprünglich wollte die Stadtsanierung dort Raum für einen Laden und für Praxen schaffen. Doch dies hat sich zerschlagen. Dort, wo unter dem gotischen Kreuzgewölbe schon in früheren Jahrhunderten gekocht wurde, sollen ab November Gäste bewirtet werden, mit der zentralen Bar ein Treffpunkt im Zürch entstehen.

    Herbert Lupprian von der städtischen Sanierungsstelle hatte mit vielen Interessenten gesprochen, doch mit Wilfried Wiederer aus Dampfach sei nur der geeignetste am Schluss übriggeblieben, freut er sich. Das war im Frühjahr 2005. Lupprian kümmerte sich noch um die jetzt bewilligten Zuschüsse aus der Städtebauförderung, ehe die Wiederaufbaugesellschaft, eine Tochter der Stadt, das Projekt und damit auch einen Teil der Kosten übernahm. Prokurist Franz Hoheisel (WAG) und Werner Küntzel, Leiter des städtischen Hochbauamtes, sind sich sicher, dass mit dem Altstadthotel "Leben zurück in den Zürch" und in den Bereich des Museums Georg Schäfer kommt.

    Im Erdgeschoss bleibt der große Torbogen. Links von ihm - von der Rittergasse aus gesehen - entsteht der Zugang zum Hotel im Obergeschoss, rechts ebenerdig das Restaurant. Die Küche wird im Untergeschoss eingerichtet, das dafür gleich zweimal erweitert wird. Aktuell steht die Unterkellerung unter dem Torbogen an. Platz muss nicht nur für die Herde und die Vorbereitungstische geschaffen werden, sondern auch für einen Rettungsweg, den Speiseaufzug, für Kühlräume und Belüftung und die gesamte sonstige Haustechnik. Trotzdem werde man den Kostenrahmen (1,7 Millionen Euro) nicht sprengen, versichert Werner Küntzel.

    Dafür waren einige Umplanungen notwendig, die sich aber eher vor- als nachteilig auswirken. So wird kein Halbgeschoss für die Toiletten eingezogen, sie entstehen im Anbau, und die Lüftung wird nicht kostspielig - weil vibrationsarm und schalldicht - im Dachgeschoss, sondern auf einem Sockel im Keller aufgestellt, wodurch sich die Ausgaben für den Brandschutz (entfällt fast gänzlich für das nahezu nicht genutzte Dachgeschoss) reduzieren. Beim Innenausbau (behindertengerechter Zugang) werden Anregungen von Wilfried Wiederer berücksichtigt, der dafür allerdings auch Mehrkosten übernimmt. Zentral platziert wird die Theke, das Zentrum des Treffs. Bis Ende Oktober soll das Vorderhaus fertig sein. Mit Beginn der kühlen Jahreszeit können Restaurant und Hotel am 1. November eröffnen. Parkmöglichkeiten gibt es in der Tiefgarage Rittergasse.

    Wichtig ist allen Partnern der öffentliche Durchgang von der Rittergasse durch das alte Tor mit einer weiteren Öffnung hin zur Brückenstraße und somit zum Museum.

    Keine auf Gotik oder Barock getrimmte, sondern eine gediegene, dem Stil des Gebäudes sich unterordnende Einrichtung mit zeitgemäßem Komfort will Wilfried Wiederer im Restaurant verwirklichen. Mobiliar sowie die Speisen der mediterranen Küche und die Getränke sollen das Gütesiegel "exklusiv und komfortabel" tragen, wobei der Treffpunkt an der Bar für Atmosphäre sorgen soll. "Gehoben" ausgestattet wird auch das Hotel. Zur schönen Jahreszeit wird der Hof tagsüber und am Abend bewirtschaftet. Geplant sind Veranstaltungen, ein festes Programm mit Musik und kulturellen Aufführungen wird es geben.

    Wiederer, der in Dampfach die Stahlsmühle besitzt, betreibt in Schweinfurt bereits zwei gastronomische Betriebe: den "Korkenzieher" und das "Kings and Queens" in der Bauerngasse.

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